Der WWF Brasilien weiß um die immense Bedeutung intakter Wälder am Oberlauf des Pantanals und hat sich ein ehrgeiziges Projekt vorgenommen: Die degradierten Wälder sollen großflächig wiederhergestellt und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken etabliert werden.
„Die Wälder sind stark degradiert, die Entwaldungsrate ist hoch, es fehlt an Wasser“, sagt Veronica Maioli. „Es ist wichtig, die ursprüngliche Vegetation wiederherzustellen, denn wo es Vegetation gibt, gibt es auch mehr Wasser.“
Und das auf einer riesigen Fläche: Mindestens zwei Millionen Hektar – elf Prozent der Landschaft – müssen wiederhergestellt werden, um Erosion zu verhindern, die Wasserverfügbarkeit und -qualität zu verbessern und grundlegende Ökosystemleistungen zu sichern, heißt es in einer Studie, die der WWF Brasilien gemeinsam mit dem Abwasserentsorgungsunternehmen AEGEA im Rahmen des Projekts „Sauberes Wasser für alle“ durchgeführt hat und welches Veronica Maioli leitet.
„Die Aktivitäten sind nicht nur wichtig für die Bodenverbesserung und den Erhalt der Wasserressourcen in der Region, sie schaffen auch Arbeit und Einkommen und fördern die Ernährungssicherheit, die Kultur und das Wohlbefinden der lokalen Bevölkerung“, so Veronica Maioli.