Namensmissbrauch des WWF im Rahmen des Skandals um die Panama Papers

WWF wusste zu keinem Zeitpunkt von Namensnutzung und hat auch keine Zustimmung gegeben

Laut Medienrecherchen in Zusammenhang mit den sogenannten Panama Papers soll die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca den Namen des WWF missbraucht haben, um die Besitzer von Briefkastenfirmen zu verschleiern.

Der WWF stellt in diesem Zusammenhang klar, dass die Naturschutzorganisation zu keinem Zeitpunkt von diesem Namensmissbrauch zum Zwecke der Verschleierung von Eigentümerstrukturen der Briefkastenfirmen gewusst hat. Sie hat in keiner Weise diesem Vorgang zugestimmt noch wurde sie in irgendeiner Form aus solchen Finanzquellen begünstigt. Die Organisation prüft derzeit rechtliche Schritte, um sich gegen jegliche Vorwürfe einer Nutznießerschaft zu schützen. Der WWF ist dankbar, dass der Namensmissbrauch durch die journalistische Berichterstattung öffentlich gemacht wurde.

„Wir sind erschüttert, dass Naturschutzarbeit als Deckmantel herhalten muss und der gute Name des WWF missbraucht worden ist, um die Eigentümerschaft von Briefkastenfirmen zu verschleiern. Der WWF hat weder davon gewusst noch seine Zustimmung dazu gegeben, dass die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca den Namen des WWF für seine Aktivitäten nutzen darf. Anscheinend wurden Dokumente im Namen des WWF gezeichnet, ohne dass der Unterzeichner vom WWF dazu in irgendeiner Form legitimiert war oder den WWF darüber informiert hatte", sagt Maria Boulos, Chief Operating Officer des WWF International.

Der WWF versichert hiermit seinen Mitgliedern und Spendern, dass die WWF-Organisationen und WWF-Büros Standards und Abläufe festgelegt haben, die sicherstellen, dass die gesetzlichen Verpflichtungen zur Feststellung der Herkunft von Einkünften genauestens eingehalten werden. Darüber hinaus hat der WWF zusätzliche Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass keine Geldmittel angenommen werden, die illegal sind oder aus Quellen stammen, die im Widerspruch zu seinen Organisationszielen stehen, nämlich der Bewahrung der biologischen Vielfalt und einem lebendigen Planeten für uns und unsere Kinder.

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WWF Presse-Team