Wortsalat statt Veggie-Wurst? WWF warnt vor Rückschritt bei pflanzlichen Alternativen: Verbraucher:innen brauchen Orientierung, keine Hürden

Der WWF Deutschland warnt angesichts der heutigen Abstimmung des EU-Parlaments zur Benennung von pflanzlichen Fleischalternativ-Produkten davor, den neuen, erfolgreichen Markt für Ersatzprodukte auszubremsen, der einen großen Hebel für eine klimafreundlichere Ernährung bietet.

Daniel Müsgens, WWF-Experte Unternehmenstransformation Nachhaltigkeit sagt: „Pflanzliche Produkt-Alternativen sind ein entscheidender Hebel für eine klimafreundlichere Ernährung, denn ihre Ökobilanz ist fast immer deutlich besser als die von Lebensmitteln tierischen Ursprungs. Die Fleischproduktion verursacht hohe Treibhausgasemissionen, belastet das Grundwasser und treibt durch großflächigen Futtermittelanbau Bodenerosion und Artenschwund voran.

Wenn das EU-Parlament nun die Benennung pflanzlicher Produkte einschränken will, erschwert das Verbrauchern die Entscheidung für nachhaltigere Optionen – gerade für Flexitarier, die bewusst öfter zu pflanzlichen Alternativen greifen. Einfach verständliche Produktnamen, die sich an bekannten Begriffen orientieren, sind deshalb eine Chance, mehr Menschen für klimafreundliche Ernährungsweisen zu gewinnen. Wer diese Entwicklung ausbremst, schwächt nicht nur die Wahlfreiheit der Verbraucher, sondern auch den Klimaschutz.“

Kontakt

Sylvia Ratzlaff

Pressesprecherin für die Partnerschaft EDEKA Verbund / Berlin

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