1 Regulatorische Barrieren, z.B. Rahmenbedingungen (Gesetze, Steuern, Anreize) favorisieren Recycling und Verbrennung statt Strategien wie Vermeidung, Wiederverwendung, Remanufacturing, Reparatur. Die Produktpolitik muss konsequent nach Circular Economy-Anforderungen ausgerichtet werden.
2 Organisatorische Barrieren, z.B. mangelndes Wissen und unklare unternehmensinterne Verantwortlichkeiten, fehlender Wille und mangelnde Fähigkeit zur Kooperation außerhalb der eigenen Unternehmensgrenzen, mangelnde Kohärenz von Circular Economy-Ansätzen mit existierenden Strategien und Prozessen.
3 Barrieren in der Wertschöpfungskette, z.B. Abhängigkeiten von Partnern wie OEMs und Händlern verhindern neue Modelle und Partnerschaften; die Transparenz zu Materialien, Produkten und Prozessen über Unternehmensgrenzen hinaus ist sehr niedrig, Sekundärmaterialien sind nicht immer verfügbar, verstärkte Individualisierung als Geschäftsmodell.
4 Finanzielle Barrieren, z.B. der hohe Kapitalbedarf für ein neues Circular Economy-Geschäftsmodell, Liquidität, wenn Assets auf der Bilanz bleiben, Kosten für Rücknahme und Reparatur, Kannibalisation – weniger neue Produkte werden verkauft
5 Verbraucher-Barrieren, z.B. Wissen und Sensibilisierung zu Zirkularität und Langlebigkeit von Produkten, Erwartung an niedrige Preisen, wenig Wissen oder niedrige Akzeptanz zu Service, Wiederverwendung, Reparatur, remanufactured Produkten
6 Technische Barrieren, z.B. keine Standards und Design-Anforderungen für Circular Economy, wenig Design Tools und Demonstrationsprojekte sowie zu wenige digitale Plattformen.
Wir sind davon überzeugt, dass die Zeit für die Circular Economy als Ansatz für eine Wirtschaft in planetaren Grenzen gekommen ist. Dafür bedarf es vielfältiger Veränderungen, welche wir als WWF zusammen mit vielen anderen Akteuren vorantreiben.