In unserer heutigen linearen Ökonomie werden Ressourcen durch eine kurze Nutzungsdauer der Produkte verschwendet und gigantische Abfallmengen produziert. Diese Art zu wirtschaften ist nicht nur mit Blick auf die Ressourcennutzung ineffizient, sondern auch mit einem erheblichen negativen Einfluss auf globale Ökosysteme verbunden. Allein die Rohstoffgewinnung ist – neben dem erheblichen Wasserfußabdruck und Verlust von Biodiversität in den Abbaugebieten – für mehr als 20 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich.*

Circularity Gap Report 2022:

Aktuell sind nur 7,2 Prozent der globalen Weltwirtschaft zirkulär.

Unser Ziel: Eine zirkuläre Wirtschaft, die Natur und Klima schützt und regeneriert.

Eine sozial und ökologisch konsequent aufgebaute Circular Economy ist Deutschlands Chance, den Einsatz von Primärrohstoffen zu reduzieren und damit nicht nur die Umwelt und Natur in Abbaugebieten zu entlasten, sondern auch die nationalen Klimaziele zu erreichen.

Und es ist die einmalige Gelegenheit, mit neuen zirkulären Geschäftsmodellen, Produkten und Services eine Neuerfindung und Re-Definition der Marke „Made in Germany“ zu erreichen, die künftig für nachhaltige Qualität stehen kann. Ganz nebenbei leistet dies auch einen erheblichen Beitrag zur Sicherstellung von Rohstoffverfügbarkeiten für die deutsche und europäische Wirtschaft. Eine nachhaltige Circular Economy ermöglicht Wirtschaften innerhalb der planetaren Grenzen.

Dafür muss eine systemische Veränderung mit allen Akteuren stattfinden:

  1. Unternehmen bauen zirkuläre Geschäftsmodelle auf und setzen sie mit Partnern um.
  2. Politik stellt eine kongruente regulatorische Landschaft auf, welche Circular Economy befähigt und agiert selbst als Vorbild.
  3. Konsumenten verstehen und nutzen zirkuläre Produkte.

Erfolgsfaktoren einer nachhaltigen Circular Economy

Der Aufbau einer nachhaltigen Circular Economy bedarf eines grundsätzlichen Umdenkens, weg vom klassischen Abfallmanagement.

  1. Vermeidung von Ressourcenverbrauch und Abfall hat oberste Priorität. Dafür bedarf es absoluter Ziele gesetzt durch die Politik sowie einen gesellschaftlichen Wertewandel (Qualität über Quantität).
  2. Design für Zirkularität ist der zentrale Hebel, um Produkte und Materialien so lange wie möglich im Einsatz zu halten und toxische Wirkungen in Nutzung und Folgenutzung zu eliminieren.
  3. Erhalt von Materialien, Produkten und Komponenten in ihrem höchstmöglichen Wert durch Kreislaufführung oder Verwaltung in Kaskaden.
  4. Eine systemische Transformation bedarf einer Beteiligung und Zusammenarbeit von Politik, Konsumenten und wirtschaftlichen Akteuren entlang ganzer Wertschöpfungsketten.
  5. Erneuerbare Energie und bioökonomische Ansätze sollten – wo sinnvoll möglich – als Grundlage der Circular Economy priorisiert und gefördert werden.

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Kontakt

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Rebecca Tauer

Programmleiterin Circular Economy

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