WWF Positionspapier EEG Reform

WWF-Kommentierung des Eckpunktepapiers von Wirtschaftsminister Gabriel zur EEG-Reform

Regine Günther: "Zentral ist jetzt, schnell die Regelungen für den konventionellen Kraftwerksbereich vorzulegen." © David Biene / WWF

Eberhard Brandes, Vorstand WWF Deutschland:
"Grundsätzlich ist das Papier ein guter Aufschlag und liefert eine vernünftige Diskussionsgrundlage. Leider laviert der Minister in Sachen Rückführung der Industrieprivilegien bei der EEG-Umlage. Im Eckpunktepapier fehlt jegliche Konkretisierung hierzu. Ob so der größte Brocken zur Kostendämpfung für die privaten Verbraucher gestemmt werden kann, ist fraglich."

"Die strikten Ausbaukorridore sind nicht zielführend, um dem Markt mehr Dynamik zu verleihen. Dass die Biomassenutzung im Strombereich stark eingeschränkt werden, ist ein wichtiger Schritt, auch um die Ausbreitung von "Maiswüsten" in Deutschland zu stoppen."

Regine Günther, Leiterin der Bereichs Energiepolitik und Klimaschutz beim WWF Deutschland kommentiert den Vorschlag wie folgt:
"Leider lässt das Eckpunktepapier offen, ob die EEG-Reform auf halbem Weg stecken bleibt oder die notwendigen weiteren Veränderungen tatsächlich von dieser Regierung angepackt werden. Zentral ist jetzt, schnell die Regelungen für den konventionellen Kraftwerksbereich vorzulegen. Nur so wären die Grundlagen für eine zukunftsfähige Strommarktstruktur gelegt."

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