Durch eine polnische Verwaltungsgerichtsentscheidung zu einer Klage von Umweltverbänden ist die Genehmigung des Oder-Ausbaus auf polnischer Seite vorläufig gestoppt worden. Geklagt hatten der Deutsche Naturschutzring, der Naturschutzbund und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Zu der einstweiligen Verfügung sagte der Gewässerreferent des WWF Deutschland, Tobias Schäfer:
„Wir begrüßen den angeordneten Stopp der Bauarbeiten. Er ist ein wichtiger Erfolg des Aktionsbündnis lebendige Oder. Die Umweltkatastrophe in der Oder in diesem Sommer hat gezeigt, wie stark belastet der Fluss inzwischen ist. Der Ausbau führt zu einer weiteren Schädigung und Schwächung des Flussökosystems – er verbietet sich.“
Hintergrund: Der WWF Deutschland ist Mitglied des „Aktionsbündnis lebendige Oder“, in dem sich zehn deutsche Umwelt- und Naturschutzorganisationen zusammengeschlossen haben. Länderübergreifend haben sich deutsche, polnische und tschechische Umweltorganisationen im Bündnis „Zeit für die Oder“ zusammengeschlossen. Link: www.saveoder.org
