Liebe Leserin, lieber Leser,
ist die globale Erwärmung bei plus 1,5 Grad zu halten? Die aktuellen Sachstandsberichte des Weltklimarats IPCC zeigen, dass es dafür immenser Anstrengungen bedarf. Die menschengemachte Klimakrise ist längst da, auch schon vor Erreichen einer 1,5 Grad höheren Durchschnittstemperatur. Ihre Auswirkungen sind bereits deutlich spürbar und kommen noch zu der menschlichen Schädigung der Ökosysteme hinzu. In den Wäldern und Forsten sterben Bäume massenhaft ab, wie wir es in Deutschland bereits seit Jahren sehen. Lange Trocken- und Hitzeperioden schwächen Wälder und Brände, fast immer menschengemacht, breiten sich rasanter aus. Der Regenwald im Amazonas wandelt sich durch Entwaldung und Austrocknung in manchen Regionen schon von einer CO2-Senke zu einer CO2-Quelle und versteppt im schlimmsten Fall gänzlich.
Dabei sind Wälder einer unserer wichtigsten Verbündeten, um den Klimawandel nicht weiter anzuheizen. Denn Wälder und globales Klima sind eng miteinander verknüpft. Sie kühlen und beeinflussen den lokalen bis regionalen Wasserkreislauf positiv. Die Wälder stellen zudem gigantische Kohlenstoffspeicher dar, von den Tropenwäldern bis hin zu den großen nördlichen Waldregionen Russlands und Kanadas – und auch unser deutscher Wald trägt seinen Teil dazu bei.