Als 2009 im Bereich Fisch und Meeresfrüchte die Zusammenarbeit mit dem EDEKA Verbund ihren Anfang nahm, beteiligte sich Netto Marken-Discount ebenfalls an der nachhaltigeren Sortimentsausrichtung. 2015 baute Netto Marken-Discount dieses Engagement aus und übernahm alle Ziele, die im Rahmen der strategischen Partnerschaft zwischen EDEKA und dem WWF gelten.

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Unsere gemeinsame Arbeit zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks von Netto bündeln wir unter vier Oberzielen: dem Schutz von Süßwasser, des Klimas, der Ressourcen- und Materialbewahrung und dem Erhalt der Biodiversität. Jeder dieser Schwerpunkte ist mit konkreten Zielsetzungen verbunden. Der Status der Zielerreichung wird jährlich in einem Fortschrittsbericht festgehalten und von unabhängigen Prüfern bestätigt. 

Der Fortschrittsbericht 2021 macht einige Meilensteine der Zusammenarbeit sichtbar, hier einige beispielhafte Erfolge:

  • In den letzten beiden Jahren konnte Netto seine Treibhausgasemissionen um 22 Prozent reduzieren. Damit ist das Ziel einer Senkung von 12,6 Prozent jährlich ein Jahr früher erreicht.
  • Im Bereich Süßwasserschutz arbeiten die Partner seit mehreren Jahren an der Ermittlung von Risiken in den Anbaugebieten. Die absatzstärksten Obst- und Gemüselieferanten haben ihre Anbaustandorte in einer Datenbank (Wasser-Risiko-Tool) erfasst, ihre jeweiligen Wasserrisiken wie beispielsweise Knappheit oder Qualität identifiziert und erste Nachweise für die Reduktion von Wasserrisiken erbracht. Mittlerweile sind 78 Prozent der Netto-Gesamtabsatzmengen von Obst und Gemüse im Wasser-Risiko-Tool erfasst – ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 62 Prozentpunkte. Immer mehr Lieferanten und Erzeugerbetriebe weisen durch entsprechende Zertifikate eine Risikoreduktion nach. Ziel von Netto ist es, gemeinsam mit Lieferanten Wasser zu sparen, die Qualität zu verbessern und die Süßwasser-Ökosysteme langfristig zu schützen.
  • Zum ersten Mal ist es außerdem gelungen, die Eigenmarkenprodukte im Bereich Hygiene und Papier vollständig auf Blauer Engel oder FSC® umzustellen – sie stammen damit aus zertifiziert verantwortungsvoller Waldwirtschaft oder aus Recycling. Auch nahezu alle Endverbraucherverpackungen sind mindestens FSC®- oder Blauer Engel-zertifiziert.
  • Mit dem BioBio Apfel Direktsaft listet Netto im Jahr 2020 erstmalig ein Produkt aus dem Programm „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ ein. Das Ziel: Artenvielfalt auf heimischen Agrarflächen schützen und fördern. Netto bietet seinen Kund:innen damit die Möglichkeit sich beim Einkauf für Artenvielfalt einzusetzen.

Doch Warnzeichen wie der vierte Dürresommer in fünf Jahren in Deutschland und der zunehmende Verlust von Artenvielfalt zeigen, dass unsere Umwelt an ihre Grenzen kommt. Mit dem Ziel, die Lieferketten und somit die Nahversorgung der Menschen noch ökologischer zu gestalten und langfristig abzusichern, wurde die Partnerschaft im Sommer 2022 daher um weitere zehn Jahre verlängert. Sie enthält auch neue, ambitionierte Zielsetzungen, die jetzt im Detail ausgearbeitet werden.

Was macht der Panda auf Netto–Produkten?

Netto und WWF wollen Verbraucher:innen motivieren, sich für nachhaltiger erzeugte Produkte zu entscheiden. Denn wenn die Nachfrage nach diesen Produkten wächst, unterstützt das eine ressourcenschonendere Herstellung entlang der ganzen Lieferkette. Daher sorgen wir für eine klare Kennzeichnung der umweltverträglicheren Alternativen

Der WWF-Panda findet sich auf Netto Eigenmarken-Produkten, die anerkannte Standards (EU-Biosiegel, MSC, FSC oder Blauer Engel) erfüllen und entsprechend durch unabhängige Prüforganisationen zertifiziert sind. Bei Bio-Produkten prüft der WWF zusätzlich die regionale Wasser- und länderspezifische Sozialsituation.

Weitere Informationen

  • Edeka Störer zum Thema Nachhaltigkeit © EDEKA EDEKA

    Seit mehr als zehn Jahren bringen EDEKA und WWF mehr Umweltschutz in Regale und Lieferketten. Mit Fisch fing im Jahr 2009 alles an. Heute arbeiten Deutschlands größter Lebensmitteleinzelhändler und der WWF auf vielen Feldern erfolgreich zusammen. Weiterlesen ...

  • Fischer holt ein Netz ein © Kelsey Hartman / WWF Fischereipolitik in Europa

    Die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) der EU legt sowohl für die Fischerei als auch für die Meeresumwelt wichtige Ziele fest. Aktuell verpflichtet die GFP die EU-Staaten, bis zum Jahr 2020 die Überfischung in ihren Meeren zu beenden. Weiterlesen ...

  • Europäischer Wald © Wild Wonders of Europe / Cornelia Doerr / WWF FSC – was ist das

    SC® steht für „Forest Stewardship Council®“. Es ist ein internationales Zertifizierungssystem für nachhaltigere Waldwirtschaft. Weiterlesen ...

  • Palmnüsse © Karine Aigner / WWF USA Palmöl

    Etwa jedes zweite Supermarktprodukt enthält Palmöl. Es findet sich in Nutella & Co., Tütensuppen, Cremes, Waschmitteln, Lippenstift und Keksen - und natürlich im Biosprit. Weiterlesen ...

  • Sojabohnenpflanzen auf dem Feld © fotokostic / iStock / Getty Images Plus Soja

    Tofu, Sojamilch und Sojasoße – das sind Produkte, die Verbrauchern beim Stichwort Soja einfallen. Nicht mit auf der Liste ist Fleisch. Weiterlesen ...

  • Staudamm © Global Warming Images / WWF Wasserverbrauch

    Obwohl unser Planet zu mehr als 70 Prozent damit bedeckt ist, wird Wasser für eine wachsende Weltbevölkerung zunehmend ein knappes Gut. Weiterlesen...

  • Bio-Gemüse © Andrey Moisseyev / iStock / GettyImages Das Bio-Siegel

    Zur leichteren Orientierung bei Bio- beziehungsweise Öko-Produkten gibt es seit 2001 für Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft das staatliche Bio-Siegel. Wofür aber steht es genau? Weiterlesen ...

Patricia Graf

Director Corporate Relations / PANDA Fördergesellschaft für Umwelt mbH

Christina Stylianou

Leiterin Unternehmenskommunikation / Netto Marken-Discount