EDEKA-Verbund und der WWF weiten ihr Programm für nachhaltigeren, konventionellen Bananenanbau aus: Ab sofort kann man mit dem Genuss der Früchte noch mehr Farmer:innen in Ecuador und Kolumbien, Costa Rica und Kamerun unterstützen und dadurch mithelfen, Biodiversität und unsere natürlichen Ressourcen zu schützen und die Arbeitsbedingungen dort zu verbessern und sicherer zu machen. Das gemeinsame Bananenprogramm verbindet eine umweltfreundlichere Erzeugung mit einem günstigen Verkaufspreis und erreicht damit einen deutlich größeren Kreis an Kund:innen.

Augen auf beim Bananenkauf: Wer die beliebten Südfrüchte in einem EDEKA-Markt kauft, kann sich ab sofort für die sogenannte BOAHNANE entscheiden. Erkennungszeichen ist ein Sticker, der die gelbe Frucht als BOAHNANE ausweist und das "Gut & Günstig"-Logo zeigt.

Bei Netto Marken-Discount werden die Früchte erstmalig auch angeboten. In der Kampagne zur „Sparnane“ machte auch Netto deutlich, dass ein günstiger Preis und Nachhaltigkeitsmaßnahmen Hand in Hand gehen können.

Als Früchte aus einem gemeinsamen Anbauprogramm sind die Bananen zusätzlich auch mit dem WWF-Panda-Logo gekennzeichnet. Was 2014 als ambitioniertes Modellprojekt begonnen hat, darf nun weiter wachsen. Ziel des Bananenprogramms vom EDEKA-Verbund und dem WWF ist nichts Geringeres als den konventionellen Bananenanbau nachhaltiger, umweltverträglicher und sozial verträglicher zu machen. Denn fast 90 Prozent der in Deutschland gegessenen Bananen stammt aus konventionellem Anbau. Auf den Programmfarmen wird daran gearbeitet, die natürlichen Ökosysteme, Süßwasser, Klima und Böden zu schützen. Zudem verbessern sie das Abfallmanagement und die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeitenden.

Ökosysteme, Süßwasser, Klima und Böden auch im konventionellen Anbau schützen

Bananen im Wasser © Mauricio Marín
Bananen im Wasser © Mauricio Marín

So richten die Programmfarmen, die die Programmbananen anbauen, Schutzzonen zwischen Anbauflächen und angrenzenden Ökosystemen ein, die Wildtieren wie etwa Jaguaren, Faultieren und Tigerkatzen Lebensraum bieten. Bereits 77 Hektar Anbauflächen wurden in Ecuador und Kolumbien in Schutzzonen rückverwandelt. Die Farmen reduzieren und optimieren den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden, um die Böden zu schützen. Der Wasserverbrauch, etwa beim Waschen der Bananen, wird überwacht und reduziert, Kanalbepflanzungen schützen überdies die Süßwasserressourcen von schädlichen Pestizideinträgen. Auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden werden durch das Programm verbessert, etwa indem sie in lokale Sozialversicherungssysteme aufgenommen werden, Gesundheits- und Sicherheitsschulungen erhalten.

Partnerfarmen in Ecuador, Kolumbien, Costa Rica und Kamerun

Bananenfarm in Kolumbien © Denis Ünver / WWF
Bananenfarm in Kolumbien © Denis Ünver / WWF

2025 wurde das gemeinsame Engagement deutlich ausgeweitet: Neben den bereits bestehenden Farmen jetzt auch mit zusätzlichen Farmen in Ecuador, Costa Rica und Kamerun und noch mehr Anbauflächen. Bis zum Jahr 2030 werden die neu hinzugekommenen Farmen in drei Phasen anfangen, schrittweise bis zu 80 Nachhaltigkeitsmaßnahmen umzusetzen. Während der Übergangszeit werden die Früchte mit einem Mengenausgleichsansatz vermarktet. Das bedeutet, dass die Bananen der Programmfarmen, welche bereits Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, mit sogenannten Ausgleichsfarmen im Markt vermischt werden dürfen. Auch die Ausgleichsfarmen erfüllen schon Mindestkriterien wie beispielsweise eine Rainforest Alliance Zertifizierung. So können bereits jetzt weitere Lieferanten in das Programm einsteigen, den Anbau auf noch mehr Flächen nachhaltiger gestalten und dadurch Sichtbarkeit und Einfluss im Markt zugunsten der Umwelt erhöhen.

Durch Bananen-Genuss selbst Verantwortung übernehmen

Die Boahnane im Edeka-Regal
Die Boahnane im Edeka-Regal © EDEKA

„Wir wollen noch mehr Kundinnen und Kunden bei EDEKA und Netto für ein verantwortungsvolleres Sortiment begeistern und so den Wandel in der Lieferkette aktiv mitgestalten“, erklärt Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG. Und Heike Vesper, Vorständin für Transformation Politik und Wirtschaft beim WWF Deutschland, betont: „Wo heute weite Bananenfelder gedeihen, lebte früher eine große Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Um diesen wertvollen Reichtum für die Zukunft zu bewahren, ist ein Wandel im Anbau notwendig.“

Im Rahmen des Bananenprogramms setzen sich der EDEKA-Verbund und der WWF dafür ein, dass auch im konventionellen Anbau die Artenvielfalt und Natur geschützt werden und natürliche Lebensräume erhalten bleiben. Die Entscheidung, Bananen aus einem Programm für nachhaltigeren Anbau zu kaufen, wird den Konsument:innen ab sofort durch eine attraktive Preisgestaltung noch leichter gemacht.

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