Der Drömling in Sachsen-Anhalt zwischen den Flüssen Aller und Ohre ist eines der größten Niedermoorgebiete Deutschlands. Seit fast 30 Jahren setzt sich der WWF mit zahlreichen Maßnahmen für die Renaturierung dieses Feuchtgebietes ein, um das charakteristische Labyrinth aus Feuchtwiesen, Mooren, Wasserläufen, Bruch- und Auwäldern langfristig zu erhalten. Storch, Fischotter, Bieber, Seeadler, Brachvogel, Kiebitz und viele andere Vogelarten kehren nach und nach in das renaturierte Gebiet zurück.
Die Wümmewiesen vor den Toren Bremens gehören heute wieder zu den großflächigsten Überschwemmungslandschaften Deutschlands. Sie sind Zwischenstopp für Zugvögel und Heimat für viele andere Tiere und Pflanzen. Was heute Naturidylle ist, war früher stark bedroht: Schöpfwerke und Gräben entwässerten intensiv die Landschaft, Wiesen wurden stark mit Gülle gedüngt, früh gemäht und zu viele Weidetiere aufgetrieben. Doch seit Mitte der 1980er Jahre – mit dem Start des WWF-Projektes – steht ein naturverträgliches Wirtschaften im Vordergrund. Heute sind die Wümmewiesen Teil des Schutzgebietsnetzwerks Natura 2000 der Europäischen Union. Sie werden von der Stiftung NordWest Natur in Zusammenarbeit mit dem WWF, dem BUND Bremen und dem Umweltsenator des Landes Bremen betreut.