Der Monsun fällt in Pakistan in diesem Jahr besonders heftig aus. Seit Juli anhaltende starke Niederschläge haben in weiten Teilen des Landes zu großflächigen Überflutungen geführt. Ein Drittel des Landes ist betroffen – eine humanitäre Katastrophe. Helfen Sie uns, den WWF Pakistan bei der dringend nötigen Hilfe für die Menschen zu unterstützen.

Teile einer Lebensmittelration © WWF Pakistan
Teile einer Lebensmittelration © WWF Pakistan

Ihre Hilfe kommt an!

Das Team des WWF Pakistan konnte inzwischen 700 Rationspakete mit Mehl, Reis, Zucker, Speiseöl, Chilipulver, Hülsenfrüchten, Keksen, Trinkwasser und Seife an bedürftige Familien verteilen.

Versorgt wurden die am stärksten von der Flut betroffenen Menschen, darunter alleinerziehende Frauen, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Krankheiten, aber auch Haushalte mit Kindern wurden bedacht. In Gemeindeversammlungen wurde transparent über die Auswahlkriterien informiert, lokale Organisationen nannten dem WWF daraufhin besonders bedürftige Familien. 

Nach einer Überprüfung der Familien durch das WWF-Team, wurden die Rationen an einem vereinbarten Sammelpunkt ausgegeben und verteilt. 700 Familien konnte so bereits geholfen werden. Weitere Verteilaktionen werden schon bald folgen.

Familien leiden besonders unter den Fluten © imago / Xinhua
Familien leiden besonders unter den Fluten © imago / Xinhua

Pakistan versinkt in den Fluten: mehr als 265.000 Quadratkilometer sind überflutet, eine Fläche größer als Großbritannien und Nordirland zusammen. Schätzungsweise mehr als 30 Millionen Menschen sind von der Flut in Pakistan betroffen, mehr als 1.000 Menschen sind bereits ums Leben gekommen, viele Familien haben alles verloren: ihr Zuhause, ihr Vieh, ihre Ernte – ihre gesamte Lebensgrundlage.

Es fehlt an allem, Krankheiten drohen

Zerstörte Häuser in Pakistan © imago / Xinhua
Zerstörte Häuser in Pakistan © imago / Xinhua

Straßen, Häuser, Stromversorgung, Felder – alles ist vernichtet. Die Fluten ziehen sich nur langsam zurück, überall steht das Wasser; eine Gefahr besonders für die Gesundheit von Kindern, Schwangeren, Älteren oder Menschen mit Behinderungen, aber auch für das Vieh. Die Menschen können vielerorts nicht zurück in ihre Häuser – sofern sie noch stehen oder von Wasser und Schlamm nicht vollends zerstört wurden.

Es fehlt am Nötigsten: die Bevölkerung braucht Lebensmittel, Trinkwasser, Moskitonetze – denn die Insekten haben mit den stehenden Wasserflächen ideale Bedingungen, sich zu vermehren. Es droht ein Ausbruch von Malaria und anderen durch Stechmücken übertragbaren Infektionskrankheiten.

Die Flut ist eine direkte Folge der Klimakrise

Menschen retten ihr Hab und Gut in Pakistan © imago / Xinhua
Menschen retten ihr Hab und Gut in Pakistan © imago / Xinhua

Die Verwüstungen in Pakistan sind eine der vielen Folgen der Erderhitzung. Und die weltweiten Treibhausgasemissionen steigen immer weiter – in der Folge werden Häufigkeit und Schwere dieser Katastrophen in den kommenden Jahrzehnten noch zunehmen. Doch schon jetzt tragen die am stärksten gefährdeten Gemeinschaften der Welt die Hauptlast der Klimakrise. Klimabedingte Katastrophen haben in den vergangenen 20 Jahren um 40 Prozent zugenommen, in den vergangenen zehn Jahren haben wegen solcher Katastrophen rund 410.000 Menschen ihr Leben verloren; neun von zehn Opfern waren in den Entwicklungsländern zu beklagen – und diese Situation wird sich mit der Verschärfung der Klimakrise weiter verschlechtern.

  • Pakistan ist für weniger als ein Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich und gehört dennoch zu den zehn Ländern, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind.
  • Mindestens 1.136 Menschen wurden getötet und 1.500 verletzt – und es wird erwartet, dass diese Zahlen weiter steigen werden.
  • Sechs Millionen Menschen benötigen dringend Hilfe, mehr als 30 Millionen Menschen sind insgesamt von den Fluten betroffen.
  • Eine Million Häuser wurden zerstört oder beschädigt, zwei Millionen Hektar Ackerland wurden in Mitleidenschaft gezogen und 750.000 Nutztiere sind verendet.

Das WWF-Projekt zum Schutz der Mangroven in Pakistan

Fischer im Indus-Delta © Uwe Johannsen / WWF
Fischer im Indus-Delta © Uwe Johannsen / WWF

Mangroven sind die Lebensader des Indusdeltas und spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Klimakrise. Sie fungieren nicht nur als hochwirksame Kohlenstoffspeicher, sondern schützen auch die lokale Bevölkerung vor Zyklonen und anderen Stürmen. Um die nachhaltige Bewirtschaftung von Mangroven im Indusdelta zu fördern, unterstützt der WWF Deutschland ein Projekt des WWF Pakistan, das zusätzlich durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziell gefördert wird. Durch dieses auf drei Jahre angelegte Projekt konnten bereits mehr als 3.000 Hektar Mangroven wiederhergestellt werden. Zahlreiche Frauen aus der lokalen Community haben sich auf den Mangroven-Plantagen engagiert, sodass alternative Einkommensmöglichkeiten geschaffen wurden. 

  • Mangroven in Pakistan © Uwe Johannsen / WWF Mangroven: Die Lebensadern des Indus-Deltas

    Der WWF Deutschland unterstützt in einem Projekt im Südosten Pakistans den WWF Pakistan bei der Wiederaufforstung und nachhaltigen Bewirtschaftung der Mangroven. Weiterlesen...

Ihre Spende hilft Familien in Pakistan

Der WWF Pakistan unterstützt derzeit etwa 900 der am stärksten betroffenen Familien in den Distrikten Thatta und Sujawal mit Grundnahrungsmitteln wie Reis, Zucker, Tee und Öl. Jede Woche bekommen die Familien eine Lebensmittelration für eine Woche. Der WWF Deutschland beteiligt sich an den Kosten – möglich ist das nur mit Ihrer Hilfe. Helfen Sie den Familien in Pakistan, spenden Sie jetzt.

Helfen Sie den von den Überschwemmungen besonders betroffenen Familien in Pakistan!

Der WWF benötigt Ihre Unterstützung, um etwa 900 Familien mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen.

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