Was haben die feuchten, tropischen Regenwälder Amazoniens mit den trockenen Savannen im südlichen Afrika und einem karibischen Korallenriff gemeinsam? Diese Lebensräume gehören zu den bedeutendsten Ökoregionen unserer Erde. Sie sind gerade aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit unermesslich wichtig für die Vielfalt der Arten. Hier leben die faszinierendsten, außergewöhnlichsten und seltensten Tiere und Pflanzen. Zusammen mit den „Global Protector“ setzen wir alles daran, sie zu bewahren. Schützen Sie die ökologisch wertvollsten Gebiete unserer Erde!

Die Mission des „Global Protector“-Programms

Die „Global Protector"-Schlüsselregionen © WWF
Die „Global Protector"-Schlüsselregionen © WWF (per Klick vergrößern)

Ob in Savannen oder Sümpfen, in Regenwäldern, Bergmassiven oder unseren Meeren: Überall dringt der Mensch immer weiter in Wildnisgebiete vor. Dramatisch schwindet der Lebensraum unersetzlicher Arten in den ökologischen Schlüsselregionen. Dabei hat unser Verhalten in Europa Auswirkungen auf den Amazonas in Brasilien. Genauso wie der Verlust des Regenwaldes Folgen für uns hat.

Deshalb ist der WWF rund um den Globus in vielen der Schlüsselregionen aktiv. Die Global 200 Projekte bilden ein weltumspannendes Rettungsnetz, damit unsere Natur auch künftig in unendlicher Vielfalt lebt, wächst und gedeiht. Drei der Regionen und Projekte stellen wir hier beispielhaft vor.

Hier leben die letzten zusammenhängenden Löwenbestände und die größte Population Afrikanischer Elefanten. Außerdem Zebras, Flusspferde, Geparde, Büffel, Gnus, Hyänen, Wildhunde und Giraffen. Im Herzen des südlichen Afrika liegt das größte terrestrische Schutzgebietsnetz der Erde, KAZA, benannt nach den Flüssen Kavango und Zambesi.

Über alle Grenzen hinweg verbindet es so beeindruckende wie unentbehrliche Lebensräume in Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe. Doch noch fehlen für die Wildtiere wichtige Wanderkorridore zwischen den Schutzgebieten und nicht selten kommt es zu Konflikten zwischen ihnen und der lokalen Bevölkerung.

Den Menschen helfen, um die Natur zu retten

„Endlich kann ich meine Familie ernähren und es gibt sogar drei Mahlzeiten am Tag.“ In dem riesigen, grenzüberschreitenden Schutzgebietskomplex KAZA leben etwa zwei Millionen Menschen. Maureen, Kleinbäuerin aus Sambia, ist eine davon. Nachhaltige und effektivere Anbaumethoden sichern ihr heute eine Zukunft und sorgen dafür, dass sie nicht ständig neue Felder roden muss.

WWF-Projekte wie dieses bewahren nicht nur wilde Lebensräume. Je mehr Wald schwindet, desto öfter treffen Wildtiere wie Elefanten oder Löwen auf Felder und Nutzvieh und werden deshalb bejagt. Ein Mensch-Tier-Konflikt, der dringend entschärft werden muss – auch zum Beispiel durch Löwen-sichere Zäune für die Nutztiere, ein weiteres WWF Projekt in KAZA.

Das Mesoamerikanische Riff ist nach dem Great Barrier Reef das größte zusammenhängende Korallenriff der Erde und beherbergt eine schillernde marine Artenvielfalt. Es erstreckt sich über eine Länge von rund tausend Kilometern entlang der Küsten von Mexiko, Belize, Guatemala und Honduras.

Korallenriffe sind für die Meere ökologisch so bedeutsam wie die Regenwälder für das Festland. Sie sind Heimat tausender verschiedener Arten – darunter Schildkröten, Seesterne, Krebse und Walhaie – und bilden damit die Grundlage hochkomplexer Ökosysteme. Sie schützen außerdem die Küsten und stabilisieren das Klima.

Weltweit gelten bereits die Hälfte aller Riffe als zerstört. Wollen wir die andere Hälfte nicht auch noch verlieren, müssen wir sie angesichts der Klimakrise auf wärmere Ozeane vorbereiten. Deshalb forsten wir das Riff vor Belize mit widerstandsfähigen Korallenarten auf, die wir zuvor in Unterwassergärtnereien heranziehen. Außerdem verbessern wir - wie in vielen Meeresregionen dieser Erde - das Management von Fischerei und marinen Schutzgebieten.

Der Amazonas-Regenwald in Brasilien ist artenreicher als jedes andere Ökosystem unserer Erde. Auf einer Fläche fast fünfzehnmal so groß wie Deutschland leben unzählige Arten wie der Jaguar, der Ara oder die Riesenschlange Anaconda. Die größte Regenwaldregion der Erde dient außerdem dem Weltklima als riesiger CO2-Speicher. Wie überall auf der Welt richtet der WWF rund um den Fluss Amazonas in Brasilien Schutzräume für bedrohte Arten und den Erhalt der Wälder ein.

Um die Artenvielfalt im Amazonas zu schützen, stellt sich der WWF in 32 Schutzgebieten an die Seite der indigenen und traditionellen Völker Brasiliens. Im Mittelpunkt des Großprojekts steht die Zusammenarbeit mit ihren lokalen Organisationen. Diese Vereinigungen sind seit Jahren vor Ort aktiv, kennen Belange und Bedrohungen, sind Sprachrohr und vertreten die Rechte ihrer jeweiligen Gemeinschaft. Sie müssen gestärkt und ihre Kapazitäten ausgebaut werden.

Gemeinsam Lebensräume bewahren

Die „Global Protector“ bilden das Fundament unserer weltweiten Naturschutzarbeit. Dank Ihres Beitrags von mindestens 1.000 € jährlich ermöglichen Sie es uns, mit innovativen Lösungen und langfristigen Planungen, den enormen Herausforderungen in den von uns priorisierte Schlüsselregionen entgegenzutreten.

„Global Protector“ werden

Treten Sie ein in den Kreis der „Global Protector“, die sich als Gemeinschaft für die große Vielfalt der Natur starkmacht. Nur mit Ihnen zusammen können wir wertvolle Lebensräume erhalten und den Artenreichtum unseres Planeten schützen.

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Claudia Bierhoff © Heidi Scherm
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Claudia Bierhoff

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„Allein können wir so wenig tun; zusammen können wir so viel machen.“
(Helen Keller)

Jennifer Braunschweig © Heidi Scherm
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Jennifer Braunschweig

Schwerpunkte: Global Protector, Living Planet Club

Telefon: +49 30 311777-842

E-Mail: jennifer.braunschweig(at)wwf.de

„Wer will, dass die Welt so bleibt wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt.“
(Erich Fried)

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