Wilderer:innen und Schmuggler:innen sind nicht nur in Afrika unterwegs. Auch hier vor unserer Haustür werden regelmäßig schwere Verbrechen an unseren Wildtieren verübt. Enthauptung, Verstümmelung und Vergiftung sind nur drei Beispiele der Gräueltaten.

Dem Thema der Wildtierkriminalität in Deutschland widmet sich der neue True-Crime-Podcast vom WWF mit Maximilian Pollux in der Moderation. Der bekannte True-Crime-Podcaster geht in sechs spannenden Folgen auf Spurensuche und findet gemeinsam mit den Expert:innen Antworten zur Prävention.

Was hat den Wolf in der Oberlausitz getötet? Warum wurde die Luchsin Tessa vergiftet? Wieso erschlug ein Mann einen Habicht aus einer illegalen Vogelfalle?

Einblick in die Lebenswelt

Vergiftetes Luchsweibchen Tessa © Nationalpark Bayrischer Wald
Vergiftetes Luchsweibchen Tessa © Nationalpark Bayrischer Wald

In jeder Episode tauchen wir ab in die Lebenswelt der stummen Protagonisten aus dem Tierreich. Im Hörspiel-Stil bekommen wir einen Einblick in die Lebensrealität der Opfer und erfahren Details über die einzelnen Verbrechen.

Um das Gehörte besser einordnen zu können, spricht Maximilian Pollux mit Expert:innen aus dem WWF-Netzwerk über die geschilderten Fälle. Die Hörenden erfahren somit Erklärungsansätze und bekommen Hintergrundinformationen zum Tathergang und zur Komplexität der Wildtierkriminalität.

Mit unserem Podcast möchten wir den stummen Opfern eine Stimme geben. Wir wollen aufklären und gemeinsam mit den Hörer:innen gegen Wildtierkriminalität Stellung beziehen. Denn Wilderei ist kein Kavaliersdelikt, und die Täter:innen müssen zur Rechenschaft gezogen werden.

Der Trailer

Folge 1: Verhängnisvoller Fund: Wer steckt hinter dem grausamen Wolfsmord?

Eine junge einsame Wölfin streift neugierig durch den dichten Wald und wird Opfer eines grausamen Verbrechens. Sie ist jedoch nicht die erste und sie wird leider nicht die letzte sein. Denn in der Oberlausitz in Sachsen kommt es immer wieder zu illegalen Wolfstötungen.
In der ersten Folge „Silent Victims – Tiere reden nicht" spricht Maximilian Pollux mit der Veterinärpathologin Dr. Claudia Szentiks. Gemeinsam besprechen sie den Fall und tauchen ein in die Welt der Wildtierverbrechen.

Folge 2: Auf frischer Tat ertappt: Warum wurde der Habicht vor laufender Kamera erschlagen?

Die Aufklärungsquote bei Wildtierverbrechen ist verschwindend gering. Die Gründe dafür sind vielfältig. Umso besonderer ist der Fall in dieser Folge. Denn hier konnte der Täter nicht nur ausfindig gemacht werden, sondern er wurde auf frischer Tat ertappt.
Zu Gast ist Axel Hirschfeld, Experte vom „Komitee gegen den Vogelmord e. V.", der als Augenzeuge und Tierschützer mit am Tatort war. Gemeinsam sprechen Maximilian Pollux und Axel über den Tathergang, vermeintliche Beweggründe und seine Arbeit für den Vogelschutz.

Folge 3: Gefahr im Verzug: Hätte der Wisent gerettet werden können?

Jahrhunderte lang waren Wisente in Deutschland ausgerottet. Doch 2017 überquert zufällig ein Bulle die Landesgrenze zwischen Polen und Deutschland. Dieser historische Weg wird dem großen Tier jedoch zum Verhängnis, denn in Deutschland weiß man nicht, wie mit dem Wisent umzugehen ist. Es werden folgenschwere Entscheidungen getroffen und der Fall entwickelt sich zu einem Politikum. In dieser Folge „Silent Victims – Tiere reden nicht" ist Nina Gandl zu Gast. Nina ist für die Programmleitung Wildtiere Europa beim WWF zuständig und Spezialistin für Wildtiermanagement und Mensch-Wildtier Co-Existenz. Zusammen diskutieren Nina und Max über die Geschehnisse und die Folgen, die dieser Fall mit sich brachte und der bis heute Wellen schlägt.

Der Podcast „Silent Victims: Tiere reden nicht“ ist im Auftrag des WWF Deutschland von „Auf die Ohren“ produziert worden. Der Podcast gehört zum Projekt WildlifeCrime.