Eine der beliebstesten essbaren Pflanzen aus dem Wald ist sicherlich der Bärlauch – eine Zwiebelpflanze, die mit Schnittlauch, Zwiebeln und Knoblauch verwandt ist. Er wächst vor allem in Laubmisch- und Buchenwäldern. Um die Bestände zu schonen, sollten Sie pro Bärlauch-Pflanze immer nur ein Blatt ernten.
Da Bärlauch giftige Doppelgänger besitzt, sollten Sie wirklich aufpassen, um die Verwechslung mit den giftigen Maiglöckchen und Herbstzeitlosen zu vermeiden.
Wie kann man Bärlauch, Maiglöckchen und Herbstzeitlose unterscheiden?
Das wichtigste Organ bei der Identifizierung des Bärlauchs ist wohl die Nase, denn die Pflanze verströmt einen intensiven Knoblauchgeruch. Dies ist zugleich das sicherste Unterscheidungsmerkmal zum Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen, die relativ geruchsarm sind. Manchmal kann es jedoch passieren, dass sich inmitten eines Bärlauchfelds eine Maiglöckchenfamilie angesiedelt hat und man mit bloßem Riechen nicht weit kommt, zumal die eigenen Hände bereits intensiv nach Knoblauch duften werden, wenn man vorher schon ein paar Bärlauchpflanzen geerntet hat. Deshalb ist man gut damit beraten, die Pflanzen auch optisch voneinander unterscheiden zu können, und das geht am besten über die Blätter: Die Blätter des Bärlauchs sind mattgrün, fühlen sich saftig an und haben einen dünnen Blattstiel. Die Blätter der Maiglöckchen sind dunkelgrün und fühlen sich ledrig an, sie wachsen paarweise und kommen zusammengerollt, den Stängel umfassend, aus der Erde. Der Schaft am Stängel ist rötlich-braun. Bei der Herbstzeitlosen wachsen die Blätter zu mehreren aus einem Stängel und haben keinen Blattstiel. In der Mitte der Blätter sitzt eine Fruchtkapsel.