Die Analyse des WWF zeigt, dass alle G7-Mitglieder Netto-Null-Ziele haben. Für die Erreichung dieser Ziele sind allerdings noch große Anstrengungen erforderlich. Die Bepreisung von Kohlenstoff beispielsweise wird in allen G7-Ländern in gewissem Umfang angewandt, allerdings nur zu sehr niedrigen Preisen in Ländern wie Japan oder im Falle der USA nur auf lokaler oder regionaler Ebene. Meist liegen die Kohlenstoffpreise jedoch weit unter dem Niveau, das erforderlich wäre, um Anreize für eine rasche Dekarbonisierung zu schaffen. Die Kohlenstoffpreise müssen daher generell steigen.
Es wird empfohlen, dass sich Japan und die USA den übrigen G7-Ländern anschließen und ein landesweites Ausstiegsdatum für den Verkauf von Verbrennungsmotoren ankündigen.
Außerdem müssen die G7-Staaten andere Länder auf ihrem Weg zur Klimaneutralität unterstützen. Zwar haben die Industrienationen Fortschritte gemacht, sind aber immer noch im Rückstand, wenn es darum geht, die vereinbarten 100 Milliarden US-Dollar (91 Milliarden Euro) pro Jahr für die internationale Klimafinanzierung bereitzustellen. Mehrere Rechnungs-Konzepte deuten darauf hin, dass insbesondere die USA ihren Beitrag erhöhen müssen.
Insgesamt gehen also einige Entwicklungen der G7-Staaten in die richtige Richtung – alles in allem bleibt aber noch viel zu tun. Was genau der WWF Deutschland von den G7-Staaten klimapolitisch fordert – unter anderem eine deutliche Ambitionssteigerung, das Ende fossiler Subventionen, Verantwortungsübernahme für klimabedingte Schäden und Verluste sowie das Voranbringen der Transformation der Industrie – ist hier nachzulesen.