Das Fazit des Weltbiodiversitätsrats fällt fatal aus, was die Bemühungen um Arten- und Umweltschutz angeht.

Schlechte Noten für den Artenschutz

Fortschritte beim Erreichen der 2010 bei einer Konferenz im japanischen Nagoya gemeinsam von den Staaten beschlossenen Ziele gibt es viel zu wenige. Nur wenn sofort und gleichzeitig auf allen Ebenen gehandelt werde, könne der Verlust der genetischen Vielfalt verlangsamt, eingedämmt oder sogar rückgängig gemacht werden, so der Bericht.

Unerlässlich dafür ist die internationale Zusammenarbeit. Denn Naturschutz und Umweltschutz kennen keine Grenzen. Nicht nur der IPBES-Bericht, sämtliche Umweltschutzorganisationen, einschließlich des WWF und ein Großteil der Bevölkerung fordern, politisches Handeln an Naturschutzzielen auszurichten. Der Wert der Artenvielfalt muss im öffentlichen Bewusstsein verankert werden, Unternehmen von rücksichtslosem Wirtschaften Abstand nehmen. Christoph Heinrich, geschäftsführender Vorstand der Umweltorganisation WWF Deutschland, fordert, das "Paradigma vom ewigen und alternativlosen weltweiten Wirtschaftswachstum ohne Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit der Natur" zu beenden. "Wir müssen schleunigst beginnen, in den natürlichen Grenzen der Erde zu wirtschaften."

So können Sie den WWF beim Artenschutz unterstützen:

Weitere Informationen

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Tierarten aktiv schützen

    Immer mehr Tierarten sind durch menschliches Handeln vom Aussterben bedroht. Der WWF arbeitet daher daran, bedrohte Arten zu schützen. Weiterlesen...

  • Naturreservat Kolumbien © Kevin Schäfer / WWF Biodiversität

    Die Natur „funktioniert“ nur dank der großen Biodiversität. Sie ist der Antriebsmotor, der alle wesentlichen Lebensvorgänge am Laufen hält. Weiterlesen...

  • Bengal-Tiger in der indischen Steppe © naturepl.com / Andy Rouse / WWF Artensterben

    Bereits im letzten Artenschutzbericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) der UN zeichnete sich Dramatisches ab: Rund eine Million Arten könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnte verschwinden, wenn sich der Zustand unserer Ökosysteme weiterhin verschlechtert. Weiterlesen...