Fortschritte beim Erreichen der 2010 bei einer Konferenz im japanischen Nagoya gemeinsam von den Staaten beschlossenen Ziele gibt es viel zu wenige. Nur wenn sofort und gleichzeitig auf allen Ebenen gehandelt werde, könne der Verlust der genetischen Vielfalt verlangsamt, eingedämmt oder sogar rückgängig gemacht werden, so der Bericht.
Unerlässlich dafür ist die internationale Zusammenarbeit. Denn Naturschutz und Umweltschutz kennen keine Grenzen. Nicht nur der IPBES-Bericht, sämtliche Umweltschutzorganisationen, einschließlich des WWF und ein Großteil der Bevölkerung fordern, politisches Handeln an Naturschutzzielen auszurichten. Der Wert der Artenvielfalt muss im öffentlichen Bewusstsein verankert werden, Unternehmen von rücksichtslosem Wirtschaften Abstand nehmen. Christoph Heinrich, geschäftsführender Vorstand der Umweltorganisation WWF Deutschland, fordert, das "Paradigma vom ewigen und alternativlosen weltweiten Wirtschaftswachstum ohne Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit der Natur" zu beenden. "Wir müssen schleunigst beginnen, in den natürlichen Grenzen der Erde zu wirtschaften."