Der WWF Deutschland hat das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt „G7 Klimapolitik Austausch und Input der Zivilgesellschaft“ betreut. Gestartet anlässlich der deutschen G7-Präsidentschaft 2022, begleitete es bis Juni 2023 die Klima- und Energiepolitik der G7 und G20 durch einen zivilgesellschaftlichen Austausch.

Dialoge für dringende Klimafragen der G7 und G20

Für das Projekt veranstaltete der WWF in zwei Projekt-Laufzeiteninsgesamt sieben Expert:innendialoge, um die drängendsten klimapolitischen Fragen der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer sowie Handlungsempfehlungen der Zivilgesellschaft zu diskutieren. Das Projekt zielte darauf ab, einen vertieften Austausch zwischen deutschen Umweltorganisationen und Think Tanks zur internationalen Klimadiplomatie herzustellen.  

Mit der Übergabe der G7-Präsidentschaft von Deutschland an Japan und mit Blick auf die G20-Präsidentschaft von Indien im Jahr 2023, wurden auch internationale Think Tanks und Umweltorganisationen mit eingebunden. Das Ecologic Institut stellte für jeden der letzten drei Dialoge ein Inputpapier als Diskussionsgrundlage zur Verfügung. 

In den Expert:innendialogen und Inputpapieren wurden folgende Themen diskutiert: 

  1. eine sozial-ökologische Reform der Energiepreispolitik in den G20-Staaten 

  1. eine Bestandsaufnahme der Klimapolitik in 2022 mit Ausblick auf 2023 

  1. wie die G20-Länder den globalen Markt für Grünen Wasserstoff nachhaltig gestalten können

Zwei weitere Policy-Papiere beschäftigen sich mit den Themen: 

1. Wie können die G7 und G20 ihre Partnerschaften für eine gerechte Energiewende verbessern? Bestandsaufnahme der Just Energy Transition Partnerships (JETP) 

2. Resiliente Lieferketten für die Energiewende - Themen für die G20 

Projektlaufzeit: 01.10.2022 bis 30.06.2023

Grüner Wasserstoff

Klimaschädliche Subventionen

Basierend auf dem Inptupapier „Auf dem Weg zu sozial und ökologisch nachhaltigen Energiemärkten“ sind die folgenden Infografiken entstanden, die das Reformpotenzial klimaschädlicher Subventionen in den G20 aufzeigen.

Vier Expert:innendialoge anlässlich der deutschen G7-Präsidentschaft konzentrierten sich auf eine Bestandsaufnahme der Klimadiplomatie im Jahr 2021, auf Strategien zur Dekarbonisierung der Industrie, die Finanzierung von Klimapartnerschaften und das Potenzial eines Klima-Clubs. 

Akteur:innen der Zivilgesellschaft, von Think Tanks und Forschungsinstituten konnten dort Meinungen und Fachwissen austauschen, diskutieren und die entstandenen Inputpapiere zu klimapolitischen Themen der Think Tanks E3G und Ecologic Institut besprechen. 

Projektlaufzeit: 15.11.2021 bis 31.03.2022 

Durch die vier Dialoge konnte ein fruchtbarer Austausch zu G7-Themen und ein hilfreiches Netzwerk von Think Tanks und Verbänden der Umwelt- und Entwicklungspolitik etabliert werden.

Kontakt für das Projekt “G7 Klimapolitik - Austausch und Input der Zivilgesellschaft"

Marianne Lotz

Policy Advisor Klimaschutz und Energiepolitik

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