Stell dir vor, du bist sieben Jahre alt. Aus der Küche duftet es nach Fischstäbchen mit Kartoffelbrei und Erbsen. Im Fernsehen läuft „Findet Nemo“. Deine größte Sorge ist es, dass der kleine Clownfisch, der soeben von einem Zahnarzt aus dem Meer gefischt wurde, nicht mehr zurück nach Hause findet.

An einem anderen Ort ist die Situation ähnlich, aber ganz anders: Nonoy ist sieben Jahre alt. Seine Mutter kocht Reis auf dem Kochfeld in der kleinen Fischerhütte, in der Nonoys Familie lebt. Den Fisch, auf den Nonoy sich gefreut hatte, gibt es heute nicht. Nonoys größte Sorge ist es, dass die Fischernetze seines Vaters in Zukunft ganz leer bleiben – und damit auch sein Teller.

Zwei Welten – ein Problem

Lachsfilet mit Gemüse © Getty Images
Muss es immer echter Lachs sein? © Getty Images

Eine Sache haben Nonoy und du gemeinsam. Euch beiden schmeckt Fisch. Für dich ist es vielleicht ein Lieblingsessen, für Nonoy seine Lebensgrundlage. Und diese ist stark bedroht.

Die Nachfrage nach Fisch hat sich in den letzten 50 Jahren mehr als verdoppelt. Im Schnitt konsumiert weltweit jede:r von uns jährlich 19,2 Kilogramm Fisch. Die Folge davon sind überfischte Meere – und noch so viel mehr.

Geht unser Konsum so weiter, bedroht das die Artenvielfalt unserer Meere. Die Fischbestände drohen bis 2050 leer gefischt zu sein. Und das bedroht die Lebensgrundlage vieler Menschen weltweit, die auf Fischerei angewiesen sind – wie auch Nonoys Familie. So kann es nicht weitergehen.

Fang keinen Fisch – fang an, etwas zu ändern

Was wäre, wenn du dir morgens Räucherlachs auf deinen Toast packen könntest, ohne dass dafür einem Lachs auch nur eine Gräte gekrümmt wurde? Wenn es Fischstäbchen zum Mittag gäbe, ohne dass neben deinem Fisch auch noch eine Meeresschildkröte als Beifang im Netz gelandet ist? Wenn du abends Thunfischpizza genießen könntest, ohne eine Familie damit an ihre Grenzen gebracht zu haben? Wenn du einfach Fisch essen kannst – ohne wirklich Fisch zu essen? Das geht. Also: Fang keinen Fisch – fang an etwas zu ändern.

Pflanzliche Beute in deinem Netz

Nachhaltige Mehrweg-Netze im WWF Shop © WWF
Nachhaltige Mehrweg-Netze im WWF Shop © WWF

Deinen Räucherlachs machst du dir ganz einfach aus Karotten, Grundlage deiner Fischstäbchen ist Sellerie und dein Thunfisch besteht aus Kichererbsen. In deinem Netz landet dafür nichts weiter als Obst und Gemüse. Auf deinem Teller landet immer noch superleckeres Essen. So einfach kann pflanzliche Ernährung sein.

Und so einfach kannst du ein Zeichen setzen – mit coolen Pullis, Hoodies, T-Shirts, Socken, ... und Mehrweg-Netzen aus dem WWF Shop. Damit unsere Meere eine Zukunft haben.

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