Nicht nur unser Wohlstand, sondern auch die Zerstörung vieler Ökosysteme basiert auf wirtschaftlichen Aktivitäten. Unternehmen können nicht nur Teil des Problems sondern auch Teil der Lösung sein. Firmen und Banken sind aufgrund ihrer Innovationsfähigkeit, Finanzkraft und ihrem Einfluss auf Lieferanten, Wettbewerber, Mitarbeiter und Konsumenten Schlüsselakteure für eine nachhaltige Entwicklung. Eine Transformation der Wirtschaft steht an und bietet viel Raum für Diskussionen in diversen Episoden von #ÜberLeben.

Im Haus des Geldes – Von Nachhaltigkeit auf dem Konto

Seeing through piggy bank

Über sieben Billionen Euro – also 7.000 Milliarden Euro - haben die Deutschen auf der hohen Kante. Zugegeben, darunter sind auch Immobilien, aber viel fließt eben in Aktien, Anleihen oder andere Finanzprodukte. Mit dem Geld ließe sich einiges bewegen, wenn es darum geht, unsere Wirtschaft auf bessere, nachhaltigere Beine zu stellen. Genau das ist ein Grund, warum der WWF als Naturschutzorganisation nicht nur Tiger und Elefanten besendert, sondern sich auch mit der Finanzindustrie beschäftigt.

Wenn es um Geld geht, führt an den Banken oder besser gesagt den Bänker:innen kein Weg vorbei. Einer von ihnen ist heute bei #ÜberLeben zu Gast. Alf Meyer zur Heyde. Er ist der zuständige Mann, wenn es bei der Deutschen Bank um die Privatkundenberatung in Sachen Nachhaltigkeit geht. Im Gespräch mit Matthias Kopp, Director Sustainable Finance WWF reden wir über grüne und weniger grüne Kredite und wie sich Bankkund:innen hoffentlich für nachhaltige Geldanlagen begeistern lassen.

Kein Geld nirgends – Von Milliardenlöchern und wie man sie stopft

Klimafinanzierung © Shutterstock / isak55 / WWF
Klimafinanzierung © Shutterstock / isak55 / WWF

„Sondervermögen“ und „Schuldenbremse“ dürften 2023 brandheiße Kandidaten für das Wort des Jahres sein. Das Bundesverfassungsgericht hat die Pläne der Bundesregierung, nicht abgerufene Gelder aus den Corona-Hilfen umzuwidmen, für verfassungswidrig erklärt. Dumm gelaufen! Rot-Grün-Gelb ist in Erklärungsnot und die Schadenfreude bei der Opposition hält sich in Grenzen. Denn irgendwo muss das Geld für überfällige Investitionen ja herkommen, und vor diesem Problem steht nicht nur die aktuelle, sondern auch alle künftigen Regierungen, egal welcher Couleur. Besonders betroffen ist der so genannte Klima- und Transformationsfonds (KTF). Hier fehlen in den nächsten Jahren rund 60 Milliarden Euro. Mindestens.

Ist das ein Rückschlag für den Klimaschutz in Deutschland oder bietet das Urteil vielleicht sogar Möglichkeiten, den klima- und sozialverträglichen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft auf neue, solidere Beine zu stellen? Einer, der in dem aktuellen Finanzdebakel um Nachtragshaushalte und Kreditaufnahmen den Durchblick hat und durchaus Chancen sieht, ist Matthias Kopp. Er ist beim WWF „Director of Sustainable Finance“ und heute sozusagen als „Finanzberater“ bei #Überleben zu Gast.

Full Power – Der Batterie-Boom und die Folgen

Stillgelegte Kupfermine Australien © James Morgan / WWF
Der Batterie-Boom hat Folgen für die Umwelt; diese stillgelegte Kupfermine hinterlässt toxische Abwässer © WWF / James Morgan

Sie sind im Smartphone, in der Fernbedienung und sogar in Hörgeräten oder im Herzschrittmacher. Batterien und Akkus. Sie begleiten uns auf Schritt und Tritt und es werden immer mehr. Insbesondere im Verkehr wächst die Nachfrage nach mobilen Stromspeichern für Pedelecs, Mietroller und vermehrt für Elektroautos und Busse. Mit der Nachfrage wächst der Hunger nach Rohstoffen wie Lithium, Nickel, Kupfer oder Kobald und nicht nur in Bayern, Brandenburg oder dem Saarland entstehen neue Fabriken für die begehrten Akkus.

Das alles hat Folgen für die Umwelt, unsere CO2-Bilanz und unser Mobilitätsverhalten. Es ist einiges in Bewegung. Esther Laabs vom WWF hat sich mit der Batteriebranche auseinandergesetzt und sie berichtet heute in #ÜberLeben über einen boomenden Sektor und seine ökologischen Nebenwirkungen.

Wir müssen über Geld reden! Von Öko-Aktien, Green Bonds und nachhaltigen Banken

Ohne Moos nix los © Angelika Warmuth / WWF
Ohne Moos nix los © Angelika Warmuth / WWF

Während bei Friseuren, Gastwirten und Kulturschaffenden in Zeiten von Corona Ebbe in der Kasse herrscht, wissen andere nicht wohin mit der Marie. Reisen, Shoppen, Kino oder Konzert. Alles ausgefallen. Durch Mehrausgaben für Nudeln und Toilettenpapier war das schwerlich auszugleichen. Die Folge: Die Deutschen sparten im vorigen Jahr 330 Milliarden Euro und legten damit noch einmal gut 100 Milliarden Euro mehr auf die hohe Kante als ein Jahr zuvor.

Wohin mit dem Geld, wenn man sicherstellen möchte, dass sein Geld nicht in Raubbau, Umweltzerstörung und ausbeuterische Firmen fließt? Was kann man mit Ersparnissen machen, um sie möglichst „grün“ anzulegen? Darüber reden wir heute mit Vanessa Bolmer, einer ehemaligen Bankerin, die es vor einigen Monaten nicht an die Wallstreet, sondern in die Reinhardtstraße zum WWF verschlagen hat, wo sie sich um nachhaltige Finanzen kümmert. Unser zweiter Gast, Hermann-Josef Tenhagen, hat das Reden über Geld als Chefredakteur von Finanztip zu seinem Beruf gemacht. Zusammen mit ihnen versuchen wir etwas Licht in den Dschungel nachhaltiger Finanzprodukte zu bringen.

Geld von Vater Staat – Über Sinn und Unsinn von Subventionen

Der Finanzmarkt braucht einen nachhaltigen Fahrplan © Shutterstock / Denis Vrublevski / WWF
Der Finanzmarkt braucht einen nachhaltigen Fahrplan © Shutterstock / Denis Vrublevski / WWF

Es geht um Geld. Genauer gesagt um sehr viel Geld. Flugbenzin und Dieselprivileg, reduzierte Mehrwertsteuer auf Fleisch und Baukindergeld. Die Liste staatlicher Gelder, mit denen nicht nur die Bürgerinnen und Bürger beglückt werden, sondern durch die leider auch die Belastung der Umwelt befeuert wird, ist lang. Umweltschädliche Subventionen sind das Thema unserer heutigen Episode von #ÜberLeben.

Eine neue Studie aus Großbritannien rechnet vor, dass solche staatlichen Zuschüsse weltweit jedes Jahr Schäden in Höhen von sechs Billionen Dollar anrichten. Auch in Deutschland ist das nicht anders.

Über die Situation hierzulande reden wir heute gleich mit zwei WWF-Kolleg:innen: Viviane Raddatz. Sie leitet den Klimabereich und Matthias Kopp der zuständige Mann, wenn es um nachhaltige Finanzmärkte geht.

Sie versuchen, ein wenig Licht in den Subventionsdschungel zu bringen und haben den einen oder anderen finanzpolitischen Vorschlag für die künftige Bundesregierung, um staatliche Gelder nachhaltiger einzusetzen.

Money makes the world go round – Vom Klimawandel hinter dem Bankschalter

Der Finanzmarkt braucht einen nachhaltigen Fahrplan © Shutterstock / Denis Vrublevski / WWF
Der Finanzmarkt braucht einen nachhaltigen Fahrplan © Shutterstock / Denis Vrublevski / WWF

Geld regiert die Welt, doch wer regiert das Geld? Bei der Beantwortung der Frage landet man ziemlich schnell bei den Banken. Die reden zumindest ein gehöriges Wort mit, wenn es darum geht, unser Wirtschaftssystem auf einen besseren, nachhaltigeren Kurs zu bringen. Und genau deshalb lohnt es sich, einen Blick auf die deutschen Geldhäuser zu werfen, um zu schauen, wie sind die eigentlich aufgestellt, wenn es um Klimaschutz und den Schutz von Umwelt und Natur geht.

Parisa Shahyari aus dem Finanzteam des WWF hat genau das getan. In ihrem Rating stellt sie fest, dass zwar noch viel Luft nach oben ist, es aber allmählich auch eine Art Klimawandel hinter dem Bankschalter zu geben scheint. In #ÜberLeben beschäftigen wir und diesmal mit der Rolle der Banken auf dem Weg zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem.

Die Dirty Thirty – Vom CO2-Problem der Industrie

Grafik: Die 30 größten Emittenten der Industrie © WWF
Grafik: Die 30 größten Emittenten der Industrie © WWF

Deutschland ist ein Industrieland. Stahl, Eisen, Zement – das alles wird hier vor unserer Haustür produziert. Das ist gut für die Wirtschaft – aber derzeit noch schlecht für das Klima, denn bei der Produktion entsteht viel CO2. Der WWF hat sich die Dirty Thirty einmal näher angeschaut, also die 30 CO2-intensivsten Industrieanlagen Deutschlands. Ihre Emissionsbilanz ist erschreckend: Ein Werk allein war im vergangenen Jahr in etwa für so viele CO2-Emissionen verantwortlich, wie auf das Konto von ganz Lettland ging.

Wir sprechen in #Überleben in dieser Woche mit WWF-Expertin Lisa Okken darüber, wie die Emissionsbilanz der Industrie aktuell aussieht und was getan werden kann, damit sie sich verbessert.

Die Wiederkehr des Henkelmanns - Ein Plädoyer für mehr Mehrweg

Mehrwegbehälter © Marlene Pfau 2020 LIFE e.V.
Mehrwegbehälter © Marlene Pfau 2020 LIFE e.V.

Früher war alles besser: Das Pausenbrot der Kinder wurde in die Brötchentüte vom Vortag gepackt. Vati nahm sein Mittagessen im Henkelmann mit auf Schicht und „Coffee to go“ hieß noch „Draußen nur Kännchen“. Lang, lang ist es her, aber auch wenn nicht alles so toll war an den alten Zeiten, zumindest der Abfallberg war deutlich kleiner.

Das dachte sich offenbar auch die Bunderegierung und führte Anfang des Jahres die sogenannte „Mehrwegangebotspflicht“ in der Gastronomie ein, um Pizzakartons und Wegwerfgeschirr den Kampf anzusagen. Kund:innen soll es dadurch sehr viel leichter gemacht werden, Suppe, Sushi oder Salat in der eigenen wiederverwendbaren Box mit nach Hause zu nehmen.

Hat es was gebracht? Oder war die Vorgabe ein netter aber letztlich vergeblicher Versuch, der Einweg-Lawine entgegen zu treten? Wie groß ist das Potenzial und was muss passieren, um die Verschwendung von Ressourcen durch Pappbecher, Alu-Schälchen und Plastikgabeln entscheidend zu reduzieren?

Wir schauen heute mit Laura Griestop, die sich für den WWF seit Jahren mit Verpackungen und ihren Umweltauswirkungen auseinandersetzt, auf ein Thema, das uns alle betrifft, aber vielleicht nicht jedem schmeckt.

Der Ökosponsoring-Podcast – Geld für eine bessere Welt oder Greenwashing?

Edeka Störer zum Thema Nachhaltigkeit © EDEKA
Mit einem Sponsoring können Unternehmen Klima- und Umweltschutz-Projekte unterstützen. © EDEKA

„Pekunia non olet“ – Geld stinkt nicht. Die großen Fußballvereine haben das längst erkannt und lassen die Trikots ihrer Spieler zum Beispiel mit den Logos von staatlichen arabischen Fluglinien, russischen Ölkonzernen oder fragwürdigen Wettanbietern beflocken. Dafür kassieren sie Millionen. Und? Kaum jemanden stört es. Beim Ökosponsoring ist das anders. Will eine Firma mit ihrem Umweltengagement werben, wird in der Regel sehr genau hingeschaut und schnell steht der Vorwurf des Greenwashings im Raum. Vermutlich ist das ein Grund, warum Sponsoring im Umweltbereich nie die finanziellen Dimensionen erreicht hat wie im Sport.

Steht Ökosponsoring zur Recht in der Kritik oder ist es nach wie vor eine wichtige Einnahmequelle für NGOs? Verkaufen Aktivisten für wenig Geld ihre Seele oder wäre es dumm, auf die Gelder aus den Werbeetats der Unternehmen zu verzichten? Fragen wie diese erörtern wir heute mit Sebastian Tripp. Er verantwortet beim WWF Deutschland den Bereich Unternehmenskooperationen und er ist heute bei #ÜberLeben zu Gast.

Abwarten und Tee trinken – Teekampagne: fairer Handel, fairer Preis

Tasse Tee

Schwarz, weiß oder grün. Wir reden heute über Tee. Alle diese Sorten wachsen am selben Busch, der Unterschied liegt in der Verarbeitung.

Das Gute vielleicht zuerst: Die Ökobilanz von Tee, also Wasserverbrauch, Energieeinsatz und Flächenbedarf fällt gar nicht so schlecht aus – zumindest im Vergleich mit Kaffee. Aber auch der schwarze Tee hat ein paar dunkle Flecken auf der nicht immer so weißen Weste.

Einer, der darüber einiges erzählen kann, ist Günter Faltin. Er ist der Gründer der „Teekampagne“. Was es damit auf sich hat, erzählt er im Podcast. Ihm geht es darum, das Geschäft mit den getrockneten Blättern fairer und mit der Unterstützung der Kollegen vom WWF Indien auch umweltverträglicher zu organisieren.

Urban Mining: Das Geld liegt auf der Straße

In Smartphones stecken wertvolle Rohstoffe © K Yolshin / iStock / Getty Images
In Smartphones stecken wertvolle Rohstoffe © K Yolshin / iStock / Getty Images

Über Schubladenhandys und geklaute Auspuffrohre. Gold aus dem Smartphone, Platin aus Auspuffrohren und Seltene Erden aus Abraumhalden. Es liegt allerhand herum, in unseren Kellern, Schubladen und Deponien. Doch gehoben wird dieser Schatz an Rohstoffen bislang noch viel zu selten. Das sogenannte „Urban Mining“ ist zwar ein viel diskutierter Ansatz, doch hat das „Graben nach städtischen Rohstoffen“ angesichts des immer weiter wachsenden Bedarfs an mineralischen Ressourcen wirklich Potenzial?

Über die „anthropogenen Rohstofflager“ sprechen wir heute in #ÜberLeben mit Tobias Kind-Rieper, der sich beim WWF Deutschland um Bergbau und Ressourcenschutz kümmert. Kann „Urban Mining“ einen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten und die Abhängigkeit von Drittländern verringern?

Tief ins Glas geschaut – Zur Umweltbilanz eines antiken Werkstoffs

Grüne Flaschenböden aus Glas © manus1550/iStock/Getty Images
Grüne Flaschenböden aus Glas © manus1550/iStock/Getty Images

Auch das noch! Die Meldung kam diese Woche vom Deutschen Brauerbund: Die Bierflaschen könnten knapp werden. Der Grund: stark gestiegene Energiepreise und unterbrochene Lieferketten. Putins Krieg in der Ukraine hinterlässt seine zugegebenerweise verkraftbaren Spuren in Sektoren, wo die meisten sie wohl nicht erwartet haben.

Anlass für uns, dem Thema „Glas“ und seiner Umweltbilanz einmal etwas genauer auf den Grund zu gehen. Es geht um Energie, Scherben, Sand, Recycling und nicht zuletzt um Parfum.

Zu Gast im ÜberLeben Podcast heute einer, der davon etwas versteht: Thomas Eidloth, Nachhaltigkeitsbeauftragter von Heinz Glas in Franken. Außerdem dabei Laura Griestop, die sich beim WWF um das Thema Kreislaufwirtschaft kümmert.

Klimaschutz auf der Chefetage – Unternehmensstrategien gegen die Erderhitzung

Ohne die Wirtschaft wird das nichts mit dem Klimaschutz. Aber warum sollten sich Unternehmen klimafit machen, welche Vorteile haben sie dadurch? Und wie geht das richtig, unternehmerischer Klimaschutz, der nicht bloß mit Slogans à la Klimaneutralität wirbt?

Dazu sprechen wir mit den WWF-Expert:innen Juliette de Grandpré und Sebastian Öttl. Sie haben einen Leitfaden für Unternehmen entwickelt.

Schritt 1: ein wissenschaftsbasiertes Ziel setzen. Schritt 2: anfallende Emissionen in der gesamten Lieferkette erfassen und mit einem Preisschild versehen – dann schnellstmöglich und umfassend reduzieren. Was nicht sofort reduziert werden kann, für Investitionen für den Klimaschutz nutzen. Und Schritt 3: Transparent und offen kommunizieren.

Unter Strom - Bodenschätze unter der Motorhaube

Mine in Brasilien © Marizilda Cruppe / WWF-UK
Mine in Brasilien © Marizilda Cruppe / WWF-UK

Früher kam der Strom aus der Steckdose. Das ist heute immer noch so, doch immer öfter kommt er auch aus Batterien oder Akus. Wenn die Elektromobilität weiter Fahrt aufnimmt, wird sich dieser Trend rasant verstärken. Werden die Speicher mit erneuerbaren Energien geladen, ist das gut für Luftqualität und CO2-Bilanz - hierzulande. Doch der Batterie-Boom hat seine Schattenseiten. In den Speichern schlummern Rohstoffe, die in anderen Teilen der Welt oft alles andere als umwelt- oder sozialverträglich gefördert wurden. Zum Beispiel: Lithium, Kobalt, Nickel und seltene Erden.  

Verlagern wir also unsere Ökosünden einmal mehr nur in andere, ärmere Länder? Und was muss passieren, damit der Wandel zur Elektromobilität nicht zum Bumerang wird? Über diese Fragen reden wir im #ÜberLeben Podcast mit Tobias Kind-Rieper, dem Rohstoffexperten des WWF Deutschland. In dieser Funktion berät er unter anderem die Weltbank und die EU-Kommission zu den ökologischen Folgen des Kleinbergbaus.

Green Goals und schwarze Schafe: Von Nachhaltigkeit im Fußballstadion

Der Panda im Stadion © SC Freiburg / WWF

Stürmer, die mit vergoldeten Steaks protzen, ein Torwart der sich mit dem Hubschrauber zum Training fliegen lässt und Profis, die Bilder von ihren aufgemotzten Sportwagen an ihre Fans posten. An eines denkt man bei Fußball eher weniger: den Umweltschutz. Dennoch, es gibt sie: Vereine und Spieler, die versuchen, ihren Sport nachhaltiger zu machen. Sind das reine Marketing-Gags oder ist findet tatsächlich ein Umdenken statt? Über Umweltschutz und Fußball reden wir heute in #ÜberLeben mit einem, der sich auskennt: Sebastian Tripp. Er organisiert als Geschäftsführer der Panda Fördergesellschaft das Sponsoring für den WWF, hat davor aber lange im Sport-Marketing gearbeitet.

Sparschwein war gestern – Geldanlagen für eine bessere Welt

Nachhaltigkeit ist auch bei Geldanlagen wichtig © weerapatkiatdumrong / iStock / Getty Images
Nachhaltigkeit ist auch bei Geldanlagen wichtig © weerapatkiatdumrong / iStock / Getty Images

Mit Geld ist es wie mit Beton: Es kommt drauf an, was man draus macht! Einer, der davon einiges versteht, ist heute bei #ÜberLeben zu Gast. Axel Brosey ist Fondsmanager bei Lloyds Fonds und erzählt uns heute, was er so den ganzen Tag macht, was Kund:innen beachten sollten und vor allem, was das Ganze mit Umweltschutz zu tun hat.

Dazu kann außerdem die Volkswirtin Katja Kirchstein vom WWF einiges beitragen. Sie hat kürzlich einen Leitfaden für die Hosentasche zu nachhaltigen Geldanlagen vorgelegt. Ihr ist es wichtig, das Geld dorthin zu lenken, wo es konkrete Veränderung bewirkt, also z.B. die Industrie klimaverträglicher macht oder zum Erhalt von Artenvielfalt beiträgt.