Der Earth Overshoot Day (auf Deutsch: Erdüberlastungstag oder auch Ökoschuldentag) markiert alljährlich jenes Datum, ab dem die natürlichen Ressourcen der Erde über den Punkt der Regeneration hinaus genutzt werden. Im Jahr 2020 lag er Anfang Oktober, Im Jahr 2024 erreichten wir diesen Stichtag bereits Anfang August.
Dass sich unser Konsumverhalten ändern muss, ist offensichtlich. Wirtschaft und Politik tragen hier eine maßgebliche Verantwortung. Wenn der Green Deal der EU jedoch ins Stocken gerät oder abgeschwächt wird, könnten strengere Umweltauflagen und Nachhaltigkeitsstandards – etwa für Produkte mit Umweltsiegeln – verwässert oder gar nicht erst umgesetzt werden. Das würde die Glaubwürdigkeit und Verbindlichkeit solcher Siegel schwächen und Anreize für wirklich nachhaltiges Wirtschaften reduzieren.
Dennoch können Konsument:innen durch ihr Einkaufsverhalten täglich Einfluss nehmen.
Dafür müssen Qualität und Preis nachhaltigerer Alternativen stimmen – aber auch Transparenz. Konsument:innen müssen gut über die Umweltwirkungen zur Auswahl stehender Produkte informiert werden – unabhängig, umfassend und leicht verständlich. Eine neue Art von Umwelt-Labeln hat das Ziel, dies zu ermöglichen.