Um den alten Deich zurückzulegen, wurde vor allem im Bereich des Lödderitzer Forstes auf 7,3 Kilometern Länge sechs Jahre lang ein neuer Deich gebaut – bis zu 2,5 Kilometer weiter weg vom Fluss als der alte. Als der neue Deich fertig war, wurde der alte Deich geöffnet, damit Wasser durch ihn durch fließen kann.
Jetzt kann sich die Elbe bei Hochwasser im Lödderitzer Forst dreimal soweit ausbreiten wie bisher. Das schafft wieder Lebensraum für Pflanzen und eine Menge Tiere, die solche Überschwemmungen brauchen – vor allem Amphibien, Vögel und Insekten.
Davon haben auch Menschen etwas, die entlang der Elbe leben. Denn bei Hochwasser steigt der Wasserspiegel der Elbe nun nicht mehr so stark an. Weil der überflutete Auenwald wie ein riesiger Schwamm Hochwasser aufsaugt und festhält. Das bremst das Hochwasser an der Elbe ganz natürlich ab.