Wer Strom spart, hilft dem Klima. Denn Strom wird in einem Kraftwerk erzeugt. Dabei entstehen oft Treibhausgase – das sind Abgase, die die Erde erwärmen. Verbrauchst du weniger Strom, spart das Treibhausgase. Das ist gut fürs Klima.

Der meiste Strom bei uns wird durch die Verbrennung von Kohle erzeugt. Dabei entsteht das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2), das die Erde erwärmt.

Dagegen kannst du mit deiner Familie etwas tun: Auf Ökostrom umstellen und zugleich ordentlich Energie sparen. Und Geld: Denn jede eingesparte Kilowattstunde (kWh) Strom spart euch Geld – und der Atmosphäre rund 600 Gramm Kohlendioxid. 

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So geht's: Unsere Toptipps für den Klimaschutz

Energiesparlampe
Energiesparlampe © Bruno Arnold / WWF

1. Schalte das Licht aus, wenn du es nicht brauchst.

2. Wähle Lampen der Energieklasse A (das steht auf der Packung). Dass sind die mit dem niedrigsten Energieverbrauch. Dazu gehören Leuchtdioden (LED), Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen. Zudem halten diese Lampen 6-mal bis 15-mal länger als herkömmliche Glühlampen.

3. Schalte die Stromfresser ab! Wenn du an eurem Fernseher oder deiner Playstation den Standby-Knopf (für Bereitschaft) immer ausschaltest – dann geht auch das kleine Lämpchen aus –, erspart das unserer Atmosphäre rund 220 Kilogramm Kohlendioxid!

Achtung!

Lampen immer von Erwachsenen ein- und ausschrauben lassen. Und: Energiesparlampen nie selbst in die Hand nehmen! Wenn sie zerbrechen, kann Gift ausströmen. Wenn dir doch eine Energiesparlampe zerbricht, bitte nicht anfassen, sofort das Zimmer verlassen und einen Erwachsenen holen! Wie Energiesparlampen entsorgt werden, erfährst du ganz unten.

Spart Energie: Kochen mit Deckel © nerudol / iStock / Getty Images Plus
Spart Energie: Kochen mit Deckel © nerudol / iStock / Getty Images Plus

4. Spüle immer voll beladen und mit Sparprogramm bei 50 Grad Celsius laufen lassen: Das verbraucht weniger Wasser als mit Hand zu waschen und spart bei 160-mal Spülen bis zu 80 Kilogramm Kohlendioxid im Jahr!

5. Energiesparend waschen: Nutze die Sparprogramme eurer Waschmaschine und gebrauche sie nur, wenn sie voll beladen ist. Du sparst die Hälfte an Energie, wenn du eure Wäsche mit 40 Grad warmem statt mit 60 Grad heißen Wasser wäschst (das geht auch dank verbesserter Waschmittel). Bei 160 Waschgängen pro Jahr mit 40 statt 60 Grad sowie Verzicht auf Vorwäsche und Trockner kannst du 250 Kilogramm CO2 vermeiden und mindestens 100 Euro sparen. Noch mehr Energie spart ihr, wenn ihr die Wäsche draußen an der Luft trocknen lasst statt im Trockner.

6. Beim Kochen am besten immer den Deckel auf den Topf! Ohne kostet es viermal so viel Energie wie mit Deckel, da sich die Garzeit erhöht. Verwende am besten einen Topf, der nicht zu klein für die Herdplatte ist, da der Herd sonst unnötig Wärme verliert. Das alles spart bei fünfmal Kochen pro Woche etwa 100 Kilogramm CO2 und mindestens 50 Euro im Jahr.

WWF Junior Panda

Schon gewusst?

Wasserkochen mit dem elektrischen Wasserkocher braucht weniger Energie als mit dem Topf auf dem Herd!

7. Sortiere deinen Abfall: Stecke zum Beispiel Metalle aus Verpackungen in die Wiederverwertungstonne. Durch das Recycling (englisch für Wiederverwerten) von nur einem Kilogramm Aluminium aus Folien oder Dosen werden schon 100 Kilogramm CO2 eingespart. Genau so viel Treibhausgas sparst du, wenn du 100 Kilogramm Papier in die Altpapiertonne wirfst – oder 100 Kilogramm Altglas oder 100 Kilogramm Kunststoff.

8. Kühle mit Köpfchen! Sechs bis Sieben Grad Celsius reichen für das Kühlen von Lebensmitteln im Kühlschrank aus. Gegegenüber fünf Grad spart das 20 Kilogramm CO2 jährlich. Stelle keine warmen Speisen in den Kühlschrank, dann braucht er nämlich enorm Energie, um die Wärme herunterzukühlen. Taue euren Kühlschrank regelmäßig ab, damit sich in ihm keine Eisklumpen bilden. Und schaue nach, welche Energieklasse eurer Kühlschrank ist. "A+++" ist die beste Klasse, diese Kühlschränke verbrauchen am wenigsten Energie und sparen das meiste Kohlendioxid (160 Kilogramm gegenüber der Klasse "B").

9. Hände mit kaltem Wasser waschen: Seife reinigt auch mit kaltem statt warmem Wasser. So spart ihr bei drei Personen zu Hause bis zu 265 Kilogramm Kohlendioxid im Jahr.

Sonnenenergie nutzen
Sonnenenergie nutzen © GettyImages

10. Beim Zähneputzen Wasserhahn zudrehen: Die eine Minute, die du (hoffentlich!) mindestens morgens und abends die Zähne putzt, fließen sonst bis zu 10 Liter Wasser ungenutzt in den Abfluss. Zum Ausspülen drehst du ihn dann wieder auf.

11. Lieber Duschen als Baden: Während du für ein Bad rund 120 Liter Wasser brauchst, sind es beim Duschen nur etwa 70 Liter. Weil in den meisten Wohnungen das Wasser mit einem Durchlauferhitzer erwärmt wird, sparst du durch das Duschen richtig Energie.

12. Strom aus Sonnenenergie gewinnen: Strom aus Sonnenstrahlen selbermachen geht heute auf dem Balkon und auf dem Hausdach. Ihr braucht dazu eine Photovoltaikanlage. Die gibt es in klein zum Selberanschließen wie auf dem Bild und in groß, da braucht es Fachmenschen für die Installation. Sprecht mal mit eurer Familie darüber.

Extratipp

Energiesparlampen nicht in den normalen Abfall werfen! Funktionieren Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren nicht mehr, müssen sie als Sondermüll entsorgt werden, weil sie giftiges Quecksilber enthalten. Deshalb müssen sie zu geeigneten Sammelstellen für Altgeräte gebracht werden (Wertstoffhof, Schadstoffmobil). Einige Händler, leider nicht alle, nehmen sie kostenlos zurück und entsorgen sie.

Allgemeine Hinweise für Eltern:

  • Quelle: klimAktiv Tübingen und IFEU Heidelberg.
  • Der klimarelevante Emissionsbeitrag bezieht sich immer auf Kilogramm CO2-Äquivalente (inklusive CO2, CH4, N2O).
  • Die Emissionsfaktoren entsprechen den aktuellen Werten im CO2-Rechner und beinhalten Emissionen bei der Produktion, der Bereitstellung und der Umwandlung des Energieträgers.

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