Säugetiere oder Reptilien, Vögel oder Amphibien, Fische oder doch Insekten? Hier ist unsere Übersicht, was es für Tiere gibt und welche von ihnen du auf WWF Junior findest.

Bunte biologische Vielfalt

Gnus und Zebras © Shelley Lance-Fulk
Gnus und Zebras © Shelley Lance-Fulk

Auf der Erde gibt es unvorstellbar viele verschiedene Tiere, Pflanzen und Pilze – insgesamt mehr als zwei Millionen Arten. Seit Jahrhunderten hat die Wissenschaft sie beschrieben und geordnet. Wahrscheinlich gibt es sogar noch viel mehr Arten, die noch nicht entdeckt wurden. Wir stellen dir die wichtigsten Tiergruppen vor.

Schmetterlingen helfen, Meisenknödel selber machen, Insekten helfen oder Vögel richtig füttern: Wir zeigen dir auch, wie du gemeinsam mit deinen Freund:innen, deiner Familie oder auch deiner Schulklasse Tieren helfen kannst

Was sind Wirbeltiere?

Das sind Tiere, die eine Wirbelsäule haben. Die meiste Tiere, die du kennen wirst, sind Wirbeltiere – die Maus genauso wie der Papagei, das Krokodil, der Frosch oder der Hai. Also alle Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische. Die ersten Wirbeltiere waren Fische vor rund 450 Millionen Jahren. Heute gibt es mehr als 74.000 bekannte Arten von verschiedenen Wirbeltieren.

Säugetiere

Die meisten Säugetiere haben Haare und gebären lebende Junge. Diese werden zunächst mit Muttermilch gesäugt. Daher kommt ihr Name "Säugetiere”.

Es sind Tiere, die meist die gleiche Körpertemperatur haben – egal, wie warm oder kalt es um sie herum ist. Meist sind es etwa 37 bis 39 Grad Celsius. Säugetiere atmen durch eine Lunge. Säugetiere, die im Wasser leben, müssen deshalb regelmäßig auftauchen, um Luft zu holen.

Die ersten Säugetiere entwickelten sich vor 200 Millionen Jahren. Heute gibt es fast 6.600 Säugetierarten, die wissenschaftlich bekannt sind: von der Zwergmaus bis zum riesigen Blauwal. Von allen Tierklassen sind Säugetiere am weitesten entwickelt, vor allem ihr Gehirn. Auch wir Menschen sind Säugetiere.

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Vögel

Vögel haben wie die Säugetiere eine gleichbleibende Körpertemperatur. Meist liegt sie bei 38 bis 42 Grad Celsius. Das gelingt ihnen auch durch ihr Federkleid. Mit ihren Flügeln und durch ihr geringes Gewicht können die meisten Vogelarten auch fliegen. Andere wie der Afrikanische Strauß oder Pinguine können das nicht. dafür können sie rennen oder tauchen.

Vögel besitzen auch eine Lunge. Sie haben außerdem harte Schnäbel und Krallen an den Füßen. Ihre Jungtiere schlüpfen aus Eiern und werden nicht gesäugt.

Vögel haben sich vor rund 150 Millionen Jahren aus den Dinosauriern entwickelt. Heute leben mehr als 11.000 bekannte Vogelarten auf der Erde – von winzigen Kolibris bis zu großen Adlern oder Albatrossen.

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Reptilien

Reptilien haben eine schwankende Körpertemperatur, die sie nicht selber regulieren können. Sie brauchen daher Sonne und eine warme Außentemperatur, um sich gut bewegen zu können. Ihre ideale Körpertemperatur liegt meist zwischen 35 bis 42 Grad Celsius.

Der Name "Reptil" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "kriechend". Reptilien atmen über Lungen, haben meist eine Haut aus Hornschuppen und schlüpfen zumeist aus Eiern.

Erste Reptilien gab es bereits vor etwa 315 Millionen Jahren. Sie haben sich aus Amphibien entwickelt, die mehr und mehr an Land gelebt haben. Auf der Erde gibt es heute etwa 11.700 bekannte Reptilienarten. Zu den Reptilien gehören beispielsweise Krokodile, Schlangen, Echsen, Eidechsen, Schildkröten und Chamäleons.

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Amphibien

Amphibien sind ebenfalls wechselwarme Tiere. Das heißt, ihre Körpertemperatur richtet sich nach der Außentemperatur und kann daher schwanken. Bei sehr niedrigen Temperaturen ziehen sie sich in Verstecke zurück und fallen wie auch Reptilien in eine Kältestarre.

Der Name "Amphibien" kommt aus dem Griechischen und bedeutet doppel-lebig. Der Grund ist: Die meisten Amphibien leben als junge Larven im Wasser und atmen durch Kiemen wie die Fische. Wenn sie älter werden, verändern sie sich und leben auch an Land. Dann können sie durch Lungen atmen und über ihre dünne Haut. Die meisten Amphibien legen weiche, glibberige Eier – den Laich. Sie können sich fast nur im Wasser fortpflanzen.

Amphibien haben sich vor etwa 360 Millionen Jahren aus Fischen entwickelt. Amphibien waren die ersten Wirbeltiere, die an Land gingen. Heute sind etwa 8.500 verschiedene Amphibienarten auf der Erde bekannt. Zu ihnen zählen Frösche, Kröten und Salamander.

Fische

Fische sind die ältesten Wirbeltiere der Welt. Ihre Vorfahren entwickelten sich vor rund 450 Millionen Jahren. Fische atmen durch Kiemen und haben keine Lungen. Sie legen meistens Eier und leben nur im Wasser, wo sie sich auch fortpflanzen. Meist geben die Weibchen ihre Eier und die Männchen ihren Samen einfach ins Wasser ab. Ihre Körpertemperatur ist meist so wie die Wassertemperatur um sie herum.

Es gibt Knorpel- und Knochenfische. Das Skelett der Knorpelfische besteht aus Knorpeln und ihre Haut aus winzigen Zähnen. Zudem haben sie keine Schwimmblase, so dass sie stets schwimmen müssen, um auf bestimmter Wassertiefe zu bleiben. Haie und Rochen sind Knorpelfische.

Knochenfische haben ein Skelett aus Knochen und ihre Haut besteht aus Schuppen. Sie haben eine Schwimmblase. Zu den Knochenfischen gehören zum Beispiel Hechte, Barsche oder der Kabeljau.

Heute gibt es mehr als 36.000 bekannte Arten von Fischen. Aber gerade in den tiefen Ozeanen gibt es vermutlich noch viele, von denen wir bisher nichts wissen.

Was sind wirbellose Tiere?

Wirbellose Tiere haben keine Wirbelsäule und daher kein Innenskelett. Zu den wirbellosen Tieren gehören Insekten, Spinnentiere, Krebse und Tausendfüßer, außerdem Tintenfische, Quallen, Muscheln, Stachelhäuter wie Seesterne oder Seeigel, Schnecken und Ringelwürmer. Die wirbellosen Tiere sind wechselwarm. Sie atmen über die Haut, im Wasser lebende Wirbellose auch über Kiemen. Tiere, die an Land leben, besitzen viele feine Röhren in ihrer Haut, über die sie Luft einatmen oder sie haben ganz einfache Lungen. Wirbellose Tiere gibt es vermutlich seit 500 Millionen Jahren auf der Erde. Heute leben weltweit mehr als 1,5 Millionen bekannte Arten. Die meisten davon sind Insekten.

Insekten

Insekten sind Gliederfüßer mit einem Außenskelett. Sie haben immer 6 Beine und einen Körper aus drei Teilen: Kopf, Brust und Hinterleib.

Insekten verwandeln sich im Lauf ihres Lebens: Aus dem Ei entsteht eine Larve, dann eine Puppe und zum Schluss schlüpft das ausgewachsene Insekt – zum Beispiel ein Käfer oder Schmetterling.

Erste Insekten entwickelten sich vor über 400 Millionen Jahren. Heute leben auf der Welt ungefähr 1 Million Insektenarten. Insekten sind die Tierklasse mit den meisten bekannten Arten.

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Spinnentiere

Spinnentiere sind auch Gliederfüßer, aber solche mit 8 Beinen. Ihr Körper besteht meist aus zwei Teilen: einem Vorder- und einem Hinterleib.

Spinnentiere leben bereits seit 500 Millionen Jahren auf der Erde. Heute gibt es mehr als 100.000 bekannte Spinnentierarten auf der Welt. Zu ihnen gehören nicht nur Spinnen, sondern auch Skorpione, Zecken und Milben.

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