Erwachsene Frösche kannst du besonders gut im Frühjahr beobachten. Sobald die Außentemperatur mehrere Tage lang über fünf Grad Celsius steigt, verlassen Frösche den Gewässergrund und die Kröten ihre Erdhöhle. Sie wandern zu Tümpeln und Teichen, um sich zu paaren und ihre Eier abzulegen. Das Eierablegen wird auch „Ablaichen“ genannt. Das machen sie meist in der Dämmerung und wenn es regnet.
Wenn es wärmer wird und auch die Nächte mild sind, kommen die ersten Frösche und Kröten aus ihren Winterverstecken gehüpft. Du kannst sie dabei beobachten – und ihnen helfen, sicher zu ihrem Bach oder Teich zu kommen, um dort ihre Eier abzulegen.
Gefährliche Wanderung
Auf ihrer Wanderung zu den Laichgewässern geraten viele Frösche und Kröten in große Gefahr: Sie müssen Straßen und Radwege überqueren oder Kellerschächte überwinden. Auch wenn es an den Wanderstellen Warnschilder gibt: Viele Frösche überleben diese Reise nicht.
Deshalb gibt es in vielen Orten jedes Frühjahr Rettungsaktionen von Naturschutzgruppen für Frösche und Kröten: Zum Beispiel mit Hilfe von Schutzzäunen, die sie genau entlang solcher Straßenabschnitten aufbauen, wo Frösche und Kröten regelmäßig zu ihren Laichplätzen wandern.
Die Tiere wandern dann auf die Straße zu, werden aber vom Zaun davon abgehalten, sie zu überqueren. Dort am Zaun werden sie dann meist einmal am Tag eingesammelt und auf die andere Straßenseite gebracht. Dabei greifen die Helferinnen und Helfer die Tiere ganz vorsichtig um den Bauch und setzen sie zum Transport in einen Eimer.
Manche moderne Straßen haben kleine Tunnels, in denen die Tiere die Straße gefahrlos unterqueren können.
Unbedingt aufpassen
Wenn du Fröschen und Kröten beim Überqueren von Straßen helfen möchtest, dann tue dies bitte immer nur im Beisein von Erwachsenen und wenn die Straße dafür abgesperrt ist.
Endlich erreicht: Der Tümpel zum Eierablegen
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