Die „Allianz Landwirtschaft mit Zukunft“ möchte für die drängenden Herausforderungen des Klimawandels, insbesondere in und aufgrund der landwirtschaftlichen Produktion, nachhaltige Lösungen anbieten und hat zu diesem Zweck eine Finanzierungsangebot entwickelt, das es Unternehmen ermöglicht, jenseits des Zertifikatehandels in glaubwürdigen und gleichzeitig profitablen Klimaschutz zu investieren.

Erneuerbare Energien © Dan Møller / iStock / Getty Images
Erneuerbare Energien © Dan Møller / iStock / Getty Images

Dies gilt sowohl für Unternehmen, die ihre Emissionen entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette reduzieren wollen, aber auch für Unternehmen außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors. Landwirtschaftliche Betriebe sollen in ihren Bemühungen um mehr Klimaschutz unterstützt und zusätzlich bestärkt werden, noch mehr zu tun.

Gleichzeitig profitieren diese Betriebe von den finanzierten Klimaschutzmaßnahmen, da diese zugleich eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels ermöglichen.

Hand in Wildblumenwiese auf der Warren Farm, Herefordshire, UK © Joseph Gray / WWF-UK
Hand in Wildblumenwiese auf der Warren Farm, Herefordshire, UK © Joseph Gray / WWF-UK

Im Gegensatz zu vielen anderen Angeboten, werden keine Zertifikate generiert und ein Ablasshandel für Emissionen (Offsetting) wird somit unterbunden.

Werden Sie Teil der „Allianz Landwirtschaft mit Zukunft“!

Mit Ihrer Beteiligung als eines der ersten Partnerunternehmen 

  • unterstützen Sie die Landwirtschaft, sich auf einen klimafreundlichen, resilienten Pfad zu begeben
  • nutzen Sie Ihren Einsatz für die nachhaltige Entwicklung ihres Unternehmens
  • profitieren Sie von berichtsfähigen, quantitativ und qualitativ darstellbaren Nachhaltigkeitsleistungen 

Die „Allianz Landwirtschaft mit Zukunft“ ist eine Kooperation von Bioland Stiftung, GLS Bank und WWF Deutschland. Gemeinsames Ziel ist, ein gemeinnützig getragenes Angebot für Betriebe und engagierte Unternehmen zu etablieren, um  regionale, wirksamen und glaubwürdige Klimaschutzmaßnahmen zu ermöglichen.

Hintergrund

Weltweit wird etwa ein Drittel der menschengemachten Treibhausgasemissionen (THG) unserer Ernährung zugerechnet. Darin enthalten sind die landwirtschaftliche Produktion selbst, das Umwandeln von Wäldern, Savannen und anderen Landschaften in landwirtschaftlich genutztes Land, die Erzeugung von Düngemitteln und Chemikalien, die in der Landwirtschaft Verwendung finden, der Transport, die Verarbeitung und der Verlust von Lebensmitteln.

In Deutschland trägt die Landwirtschaft mit über 56 Mio. t CO2e (2021) zu mehr als 7% zu den THG-Emissionen Deutschlands bei. Ein Großteil (ca. 60%) dieser Emissionen stehen (in-)direkt in Verbindung mit der Nutztierhaltung. Zusammen mit weiteren, der Landwirtschaft zugerechneten THG-Emissionen kommt der Sektor 2022 auf 61,7 Mio. t CO2e. (UBA 2023). Hinzu kommen noch die Emissionen aus landwirtschaftlich genutzten entwässerten Moorböden i.H.v. ca. 42 Mio t CO2e, die formell dem Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft zugerechnet werden aber eigentlich auf das Konto der Landwirtschaft gehen (Thünen 2023).

Gleichzeitig ist die Landwirtschaft mitunter am stärksten von den Auswirkungen des sich bereits vollziehenden Klimawandels betroffen: Extreme Wetterereignisse führen zu unsicheren Erträgen in der Landwirtschaft. Das wirtschaftliche Risiko steigt auf den landwirtschaftlichen Betrieben und somit auch entlang der gesamten Lieferkette.

Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

Johanna Zellfelder​

Bioland Stiftung​ Geschäftsführerin​

Katrin Heuzard la Couture​

GLS Bank: Branchenleiterin Ernährung​ / Kompetenzcenter ökologische Ernährung

Michael Berger​

WWF Deutschland:​ Nachhaltige Landwirtschaft ​& Ressourcennutzung​