Die Bundesregierung setzt bislang darauf, dass sich Unternehmen freiwillig an die Menschenrechte halten. Doch freiwillige Initiativen der Wirtschaft haben bisher nicht dazu geführt, dass Menschenrechtsverstöße und Umweltzerstörung beendet werden.
Der WWF fordert deshalb gemeinsam mit anderen Akteuren aus Menschenrechts-, Entwicklungs- und Umweltorganisationen, Gewerkschaften und Kirche von der deutschen Bundesregierung, einen starken gesetzlichen Rahmen zu schaffen, mit dem Unternehmen dazu verpflichtet werden, sich an Menschenrechte und Umweltstandards zu halten. Dafür brauchen wir ein starkes Lieferkettengesetz.
Mitte Juli haben die Bundesminister Heil und Müller angekündigt: Jetzt kommt das Lieferkettengesetz! Auch die Bundeskanzlerin hat sich hinter das Vorhaben gestellt, die Sorgfaltspflichten von Unternehmen gesetzlich zu regeln. Der WWF begrüßt diese Entscheidung sehr, doch das ursprüngliche Eckpunktepapier wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit verwässert, wichtige Elemente wurden herausgenommen.