In Abstimmung mit der Regionalregierung und den örtlichen Forstbehörden und unter wissenschaftlicher Begleitung der Universitäten von Alicante und Barcelona – dank einer auf zunächst fünf Jahre ausgelegten Finanzierung durch die Hans-Schwörer-Stiftung – und unter reger Beteiligung der Anwohner:innen und Grundstücksbesitzer:innen hat der WWF begonnen, eine neue, mosaikartige Waldlandschaft zu schaffen:
Entlang einer Nord-Süd-Achse wechseln sich junge Kiefernwälder, einzelne alte Aleppo-Kiefern, die den Brand überlebt haben und Buschland mit alten auf Terrassen angelegten Olivenhainen und mit Flächen ab, die noch mit Mischwald zu bepflanzen sind. Einige zu dichte Kiefernbestände wurden ausgedünnt, um den Laubbäumen mehr Platz zu verschaffen. Auf den Terrassen, deren landwirtschaftliche Nutzung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts endete, wurden kleine, gut brennbare Büsche entfernt, sodass dort nur noch die alten Olivenbäume und ein paar andere Nutzbäume wie Walnüsse übrig sind. Stattdessen setzte man auf diesen Terrassen nun Pflanzen, deren Früchte bei Vögeln äußerst beliebt sind. Wohlkalkulierte Folge: Die Vögel fungieren als Samenverteiler in der weiteren Umgebung, eine tolle Unterstützung für das Projekt.
Bei den neu gepflanzten Bäumen konzentrierten sich der WWF und seine Partner auf in Spanien heimische Arten, die aus Baumschulen in der Umgebung kommen: Erdbeerbaum, Portugiesische Eiche, Phönizischer Wacholder, Schwarzdorn, Mittelmeer-Sanddorn, Mastix, Terpentinbaum, Wilde Olive, Johannisbrotbaum, Feige und Walnuss. Weil der erste Sommer nach der Pflanzung die härteste Zeit für die Setzlinge ist, war die Spannung groß, welche Arten sich gut halten und welche weniger gut. Im Herbst 2023 zeigte sich, dass acht der elf Arten Überlebensraten von mehr als 80 Prozent hatten. Bei Johannisbrotbaum und Mittelmeer-Sanddorn gab es bislang gar keine Ausfälle.