Oft weniger bekannt als das Pendant in Amazonien, aber nicht weniger artenreich und bedroht: die Regenwälder Südostasiens. Sie gehören zu den schönsten Wäldern der Welt und sind wahre biologische Schatzkammern – von Borneo und Sumatra bis hinauf in die Greater-Mekong-Region Thailands, Vietnams und Co.

Der ständig wachsende Bedarf an natürlichen Ressourcen, Nahrung und Siedlungsraum setzte und setzt den Wäldern hier massiv zu. Diese Naturparadiese zu bewahren, ist eine unschätzbar wichtige Aufgabe, die nur gelöst werden kann, wenn Regierungen, Unternehmen und Zivilgesellschaft an einem Strang ziehen. Wir nehmen Sie mit auf einen Streifzug durch diese weltweit einmaligen Naturlandschaften.

Sumatra & Borneo

Sumatra ist die sechsgrößte Insel der Welt. Die Regenwälder der Insel sind für viele Arten der letzte Lebensraum, etwa Orang-Utans und Sumatra-Tiger. Wer auf Sumatra Regenwald sehen will, braucht Zeit und Geduld. Von der Provinzhauptstadt Jambi aus sind es oft mehrere Stunden, um zu den Regenwäldern der Insel vorzustoßen. Aber es lohnt sich.

Die Wälder Borneos – der drittgrößten Insel der Welt – gehören zu den artenreichsten dieses Planeten und beheimaten eine Vielzahl seltener Wildtierarten wie Nasenaffen, Orang-Utans und Zwergelefanten. Nur noch knapp die Hälfte Borneos ist heute bewaldet. Darin verbergen sich aber wahre Naturschätze.

Greater Mekong Region

Die „Mutter aller Wasser“ wird der Mekong genannt. Die Ökoregion „Greater Mekong“ erstreckt sich über die Länder Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Nirgendwo in Asien gibt es eine größere Artenvielfalt als in und um den Fluss herum. Zwischen 1997 und 2017 wurden hier über 2.500 neue Arten wissenschaftlich entdeckt. Im Schnitt alle drei Tage eine Art. In der Region leben auch Tiger.

So können Sie Wälder schützen