In der Savanne können wie im Regenwald viele Arten nebeneinander leben, weil sie sich nicht gegenseitig die Nahrung wegfressen. Bei den Pflanzenfressern sieht das so aus: Von höheren Baumkronen ernähren sich Giraffen und Elefanten. Blätter von Sträuchern bis etwa zwei Meter Höhe verspeisen vor allem Gazellen und Antilopen.
Gräser und Kräuter am Boden werden von kleineren Säugetieren sowie Gazellen, Dikdiks und Zebras verputzt. Dikdiks futtern mehr im dichten Gebüsch, Zebras eher auf freien Flächen. An unterirdischen Wurzeln knabbern Termiten und Nacktmulle.
Auch die Fleischfresser gehen sich von Natur eher aus dem Weg. Einzelne Löwen oder Rudel von Tüpfelhyänen reißen größere Tiere wie Büffel oder Zebras meist nachts oder morgens. Geparde sind dagegen eher tagaktiv und jagen kleinere Tiere wie Gazellen.
Leoparden hingegen ist es egal, wann sie jagen: Hauptsache, sie können von einem Baum aus in aller Ruhe ein Opfer erspähen – ein Warzenschwein vielleicht oder einen Pavian.
Aasfresser wiederum wie die Streifenhyäne oder der Ohrengeier sind die Müllschlucker der Savanne, denn sie fressen die Reste der übrig gebliebenen Beute anderer Fleischfresser. Hyänen können ganze Knochen zerbeißen und verschlingen!