Mit dem Pariser Klimaschutzabkommen hat die globale Staatengemeinschaft im Dezember 2015 Geschichte geschrieben: Im Rahmen der COP21, der 21. zentralen Konferenz der Unterzeichnerstaaten der internationalen Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen hat sich die Weltgemeinschaft völkerrechtlich bindend zu ambitionierten Klimaschutzzielen verpflichtet. Das gemeinsam festgelegte Ziel: Die Erderhitzung auf möglichst 1,5° Grad zu begrenzen.
Zudem sollen alle Staaten Maßnahmen ergreifen, um sich besser an die Folgen des Klimawandels anzupassen und widerstandsfähigere Gesellschaften aufzubauen. Gleichzeitig verpflichtet das Abkommen vor allem wohlhabende Länder, ärmere Staaten bei Klimaschutz und Anpassung finanziell und technologisch zu unterstützen.
Über 70 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen stammen aus der Produktion und Nutzung von fossilen Brennstoffen. Sie sind damit der stärkste Treiber der Klimakrise. Erst 2023 hat sich die globale Staatengemeinschaft auf der COP28 im Rahmen der Globalen Bestandsaufnahme auf Ziele für eine gerechte Energiewende geeinigt: die Verdreifachung der Kapazitäten erneuerbarer Energien, die Verdopplung der Energieeffizienz bis 2030 sowie eine gerechte Abkehr von fossilen Brennstoffen.
Doch während weltweit langsam Fortschritte beim Ausbau erneuerbarer Energien erzielt werden, bleibt der Ausstieg aus fossilen Energieträgern weit hinter den Erfordernissen zurück. Derzeit ist global eine höhere Produktion fossiler Brennstoffe bis 2030 geplant, als mit dem 1,5-Grad-Limit vereinbar wäre. Im Jahr 2024 stiegen die weltweiten Treibhausgasemissionen zudem auf ein Rekordhoch.