Eine weitere sehr effektive Maßnahme, die der WWF mitfinanziert, ist die Errichtung von wildtiersicheren Stallungen für das Vieh. Damit können die für die Bäuer:innen kostbaren Nutztiere auch nachts sicher vor Wildtieren untergebracht werden.
Hilfsfonds stellen zudem sofortige Entschädigungen nach Angriffen auf Menschen oder für gerissenes Vieh bereit. Im Falle von sehr auffälligen Tigern unterstützt der WWF die zuständige Forstbehörde auch bei der Rücküberführung der Tiere in Schutzgebiete.
In vielen Regionen führt insbesondere das Sammeln von Brennholz in an Schutzgebiete angrenzenden Wäldern zu Konflikten zwischen Mensch und Tiger. Obwohl die vor Ort lebenden Menschen nur begrenzte Einkommensmöglichkeiten haben, um sich Brennholz zu kaufen, besitzen die meisten zumindest ein paar Rinder und etwas Land.
Der WWF setzte sich aus diesem Grund für die Förderung von Biogasanlagen ein. Der Dung zweier Kühe reicht, um die wartungsfreie, leicht zu bedienende Anlage einen Tag lang zu befeuern, was in etwa der Energie von sieben Kilogramm Brennholz entspricht. So konnte an manchen Orten der Verbrauch von Brennholz zum Kochen um 60 Prozent gesenkt werden – und damit gefährliche Begegnungen beim Feuerholzsammeln reduziert werden.