Im 12.000 Quadratkilometer großen Nationalpark Banc d’Arguin in Mauretanien hat der WWF bereits in den achtziger Jahren die traditionellen Nutzungsrechte der Imraguen gesichert und vor fremden Fischern mit weniger naturschonenden Fangmethoden geschützt.
Die Baka
Die Baka gehören zu den ältesten Völkern der Erde. Seit Jahrtausenden leben sie als Jäger und Sammler in den Regenwäldern Zentralafrikas. Doch die Zerstörung und Plünderung der Wälder vernichtet ihre Lebensgrundlage. Um das Kultur- und Naturerbe des indigenen Volkes zu schützen, hat der WWF 2012 den BaAka-Fund eingerichtet. Ziel ist es, ihre Rechte zu stärken und sie bei der Erhaltung ihres Wissens und ihrer Traditionen zu unterstützen. Der WWF bindet die Baka im Schutzgebiet Dzanga-Sangha aktiv in die Naturschutzarbeit ein und schafft nachhaltige Verdienstmöglichkeiten.
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- Arbeit mit den Baka
- Wie wir für die Baka arbeiten
Die Khwe
Im südlichen Afrika gibt es ein Beispiel, wie indigenes Wissen erhalten wird und gleichzeitig einer nachhaltigen Entwicklung und dem Naturschutz hilft. Im Gebiet des Bwabwata Nationalpark in Namibia, Teil des KAZA Schutzgebietsnetzwerkes, leben die Khwe, eine Untergruppe der Buschmänner (Saan), die Ureinwohner des südlichen und östlichen Afrikas. Junge Khwe verlieren dort als Minderheit zwischen anderen Ethnien zunehmend den Zugang zu ihrer Kultur, und werden gesellschaftlich an den Rand gedrängt. Ihre Jahrtausende alte Kultur, Fähigkeiten wie das Spurenlesen und einzigartiges traditionelles Wissen gehen mit dem Älterwerden der letzten erfahrenen Khwe verloren. Der WWF und die namibische Entwicklungsorganisation IRDNC haben deshalb mit den Khwe die „Buschman Akademie“ aufgebaut. Hier werden junge Khwe wie früher von den älteren „Master-Trackern“ im Spurenlesen ausgebildet. So können sie ihr traditionelles Wissen bewahren und sich zugleich in der Mehrheitsgesellschaft behaupten, da sie mit dem Abschlusszeugnis im Ökotourismus und im Kampf gegen die Wilderei, die ihre Lebensgrundlagen bedroht, leicht Arbeit und Einkommen finden.
- Namibia: Für die Khwe, für die Natur, für die Welt