FSC steht für “Forest Stewardship Council”, das derzeit einzige glaubwürdige und international anerkannte Zeichen für naturnah und verantwortungsvoll bewirtschaftete Wälder.
Ein FSC-Wald ist artenreich. Da wächst vor allem nicht der immer gleiche Baum, sondern es gedeihen ganz verschiedene Arten – in unterschiedlichen Größen. Junge Bäume sollten dort genauso zu finden sein wie alte, knorrige Exemplare. Totholz ist genauso ein Muss wie zahlreiche Farne, Gräser und Moose. Und Sie sollten bei einem Spaziergang neben Geräuschen zumindest auch die Spuren tierischer Bewohner entdecken können: Ameisenhügel zum Beispiel, Spechtlöcher oder Gewölle von Eulen. Genau das alles gehört zu einem naturnahen Wald. Denn FSC-Betriebe müssen ihren Forst so bewirtschaften, dass er wieder so natürlich wie möglich gedeiht.
Zu einem FSC-Wald gehört ebenso, dass für die Waldarbeit nur festgelegte Wege genutzt werden oder Äste und Kronen der geschlagenen Bäume im Wald bleiben müssen. In einem FSC-Wald finden Sie außerdem vorwiegend heimische Baumarten. Entdecken Sie hingegen standortfremde Douglasien oder Roteichen? Stoßen Sie überwiegend auf nur eine Baumart? Gibt es breite, tiefe Fahrrillen auf dem Waldboden? Dann ist „Ihr“ Wald vermutlich noch kein FSC-Wald. Fragen Sie Ihr Forstamt, warum.
Was Sie nicht sehen können
FSC-Wälder werden auch sozial vorbildlich geführt – unter anderem durch faire Entlohnung oder regelmäßige Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Dafür sorgen Gewerkschaften und Umweltverbände wie der WWF, die in den obersten Gremien, den so genannten Kammern, die Waldnutzungskriterien des FSC mitbestimmen. Mehr dazu hier.