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Urlauber können mittlerweile auf den Internetseiten vieler Reiseveranstalter, Bahn- und Fluggesellschaften die Treibhausgasemissionen berechnen, die sie während ihrer Reise verursachen. Zumeist wird parallel zur Berechnung auch die Kompensation der Emissionen angeboten.
Emissionen berechnen und kompensieren
Reisende zahlen im Rahmen dieser freiwilligen Kompensation einen entsprechenden Betrag, um die entstandenen Treibhausgasemissionen an anderer Stelle auszugleichen. Dies geschieht durch die gezielte Förderung einzelner Projekte, wie zum Beispiel die Verbreitung und Nutzung effizienter Brennholzkocher in Afrika, die bis zu 80 Prozent Energie und damit Treibhausgasemissionen einsparen.
Beide Instrumente – Emissionsrechner und Kompensationsanbieter – weisen jedoch noch große Unterschiede in der Grundlage ihrer Berechnungsmethoden und damit in ihrer Qualität auf.
Der WWF empfiehlt daher, bei der Auswahl der Kompensationsanbieter darauf zu achten, dass die unterstützten Projekte dem „Gold Standard“ entsprechen. Der „Gold Standard“ wird Kompensationsprojekten bescheinigt, die zu einer tatsächlichen Reduktion von Treibhausgasen führen und gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der beteiligten Länder leisten.
WWF-Tipp: "Gold Standard"
Hierbei müssen vier Maßgaben eingehalten werden:
- der ergänzende Charakter der Projekte muss gewährleistet sein;
- es werden nur Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz zugelassen;
- Nachhaltigkeitskriterien müssen beachtet werden;
- klare Konsultationsverfahren versichern eine Beteiligung der lokalen Bevölkerung in den Projekten.
Nur bei Einhaltung aller vier Maßgaben verdienen Kompensationsprojekte den „Gold Standard“. Kompensationswillige sollten sich daher im Vorfeld (z. B. über den Verbraucherzentralen-Bundesverband) informieren, ob der vom WWF mitentwickelte „Gold Standard“ bei der Auswahl der Projekte zu Grunde liegt.
Der Klima-Fußabdruck: wie viele Treibhausgasemissionen fallen für eine Urlaubsreise tatsächlich an?
Um dies zu veranschaulichen, hat der WWF den touristischen Klima-Fußabdruck entwickelt. Er zeigt, in welchen Bereichen des Urlaubs (An- und Abreise, Unterkunft, Verpflegung, Aktivitäten) CO2-Emissionen entstehen und in welchem Umfang. So kann jeder Reisende bereits im Vorfeld sehen, wie sich seine Urlaubsplanung als persönliche Klimabilanz auswirkt.
Die Ergebnisse überraschen durchaus! Zum Beispiel schlagen eine 7-tägige Mittelmeerkreuzfahrt und ein zweiwöchiger Mallorca-Urlaub insgesamt mit über einer Tonne CO2-Emissionen pro Person und Reise zu Buche – das ist viermal so viel wie der globale Durchschnitt. Während der Großteil der Emissionen in beiden Fällen durch die An- und Abreise mit dem Flugzeug verursacht wird, kommt bei der wesentlich kürzeren Kreuzfahrt ein ähnlich großes CO2-Paket durch die energieintensivere Unterkunft auf dem Schiff hinzu.
Lesen Sie in der WWF-Studie "Der touristische Klima-Fußabdruck" die Ergebnisse ausgewählter Reisen und vergleichen Sie:
• Mallorca: Sommer, Sonne, Strand und mehr
• Kultur und Wein in Südtirol
• Vivá Mexiko!
• Familiensommer an der Ostsee
• Herbstferien in Oberstdorf
• Skispaß in Vorarlberg
• Eine Seefahrt, die ist lustig…
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