Neue Bücher, Studien, Filme oder Shows lenken manchmal die Aufmerksamkeit auf lange vernachlässigte Themen. Ob Öko-Krimi, Sachbuch oder Tierdoku: Gerade für Umweltthemen lassen sich so neue Zielgruppen erreichen. Wir greifen die Diskussion gerne auf und vertiefen sie mit Gesprächen mit den Autoren, Schauspielern oder anderen Protagonisten: Dabei geht es dann meist über ihre Motivationen, das neueste Werke, und darüber hinaus.

Alles wird gut – nur anders: Vom Leben im Jahr 2037 (Buch)

Bayern freut sich über ein Atommüllendlager, ein Superantibiotikum sorgt für medizinische Fortschritte, Umweltsünder:innen stehen vor Gericht, und Garagen verwandeln sich in „Tiny Houses“.

Alles wird gut - nur anders. Das ist der Titel eines neuen Buches von Rainer Griesshammer. Der Sachbuchautor wirft einen Blick in die Öko-Glaskugel und entwickelt seine Vision vom Leben im Jahr 2037. Der Chemiker war lange Wissenschaftler am Öko-Institut in Freiburg, beriet in mehreren Kommissionen die Bunderegierungen zu Umweltfragen und erhielt 2010 – zusammen mit Michail Gorbatschow - den Deutschen Umweltpreis, und er ist heute bei ÜberLeben zu Gast. Mit ihm reden wir u. a. über Solarautos, künstliche Intelligenz und Kellnerjobs für Roboter.

Checker Tobi: komplexe Themen, kindgerecht erklärt

Auf Checker Tobi können sich alle einigen. Kinder genauso, wie ihre Eltern. Ob es im TV nun um die Kuh im Stall geht, das Blut im Körper oder den Tod. Große und schwierige Themen gibt es genug. Seit inzwischen zehn Jahren checkt Tobi Krell im TV. Vielfach ausgezeichnet und 2018 das erste Mal im Kino. Damals ging es um nicht weniger als „Das Geheimnis unseres Planeten", das Wasser war gemeint. Die Klimakrise spielte da schon eine zentrale Rolle.

Fünf Jahre, eine Pandemie und einen Sommer voller dramatischer Klima- und Umweltnews später sprechen wir mit Tobi im ÜberLeben Podcast über sein zweites Kino-Abenteuer. Die großen Fragen zum Film stellen Kinder, also diejenigen, an die sich der Film richtet. Die Klimakrise, lernen wir dabei, nimmt in der Checker-Arbeit eine immer präsentere Rolle ein. Wer den Film sieht, erlebt sie in der Zerbrechlichkeit einer gigantischen Höhle in Vietnam, in den bitterkalten Ebenen der Mongolei und im massiv bedrohten Amazonas Regenwald.

Ganz besonders hier wird deutlich, wie dramatisch die Zukunft für unseren Planeten aussehen kann, wenn sich Politiker:innen und Gesellschaft nicht um echten Klimaschutz kümmern.

Black Mambas – Wildhüterin, kein Job wie jeder andere

Black Mambas, ein Film von Lena Karbe © jip film & verleih gbr
Black Mambas, ein Film von Lena Karbe © jip film & verleih gbr

Black Mambas, eine Gruppe weiblicher Rangerinnen, die im Kruger Nationalpark in Südafrika gegen Wilderer kämpfen. Das klingt nach einer Heldinnengeschichte und purem Abenteuer. Die Realität ist meist eher weniger romantisch. Das zeigt der aktuelle Dokumentarfilm von Lena Karbe.

Die Regisseurin ist heute zu Gast bei #ÜberLeben. Außerdem dabei: Brit Reichelt-Zolho vom WWF, die lange in Mosambique die Ausbildung von Wildhüter:innen koordiniert hat. Mit den beiden reden wir über den vermeintlichen Traumjob als Rangerin, Wilderei und das Erbe des Kolonialismus. Und es geht um die Frage, ob und wie die Menschen vor Ort vom Schutz ihrer Natur profitieren können.

Überdosis – Gefangen in der Stickstoff-Falle

Globale Überdosis, Buch von Anne Preger © Quadriga
Globale Überdosis, Buch von Anne Preger © Quadriga

Er ist überall: in unserer Nahrung, in unserem Körper, im Wasser und in der Luft. Er ist lebensnotwendig und lebensbedrohend. Die Rede ist von: Stickstoff. Dünger, Sprengstoff, Welternährer. Hinter dem chemischen Element mit der simplen Formel N verbirgt sich ein Alleskönner, der in seinen zahlreichen Verbindungen das Überleben auf diesem Planeten erst sichert und es zugleich bedroht. Die Wissenschaftsjournalistin Anne Preger hat dem Stoff, der die Welt zusammenhält ein Buch gewidmet: Globale Überdosis. Die Autorin ist heute bei #überLeben zu Gast und wird uns mehr erzählen über Stickstoff, die unterschätzte Gefahr für Umwelt und Gesundheit.

Wir müssen die Welt verstehen, damit wir sie schützen können

Niklas Kolorz (Mitte) zu Gast bei Luise und Klaus im WWF-Podcast ÜberLeben © Fabian Schuy
Niklas Kolorz (Mitte) zu Gast bei Luise und Klaus im WWF-Podcast ÜberLeben © Fabian Schuy

Über das verständliche Vermitteln von Wissen – ein Gespräch mit dem Wissenschaftsjournalisten und Welterklärer Niklas Kolorz.

Wo wären wir heute ohne die Entdeckungen von Newton, Einstein, Darwin? Und wo könnten wir sein, hätte der Ölkonzern Exxon in den 1970er Jahren nicht seine Studien zur Klimakrise ignoriert? Der Grimme-Preisträger Niklas Kolorz zeigt in seinem neuen Buch „(Fast) Alles einfach erklärt“, dass wir Menschen sehr wohl dazu in der Lage sind, die Welt nachhaltig zu verändern. (Manchmal zum Schlechten, sehr oft zum Guten.)

Im ÜberLeben-Podcast besprechen wir, warum es notwendig ist, die Welt zu verstehen, um den Planeten zu schützen. Wie das verständliche Aufbereiten von komplexen Themen funktionieren kann, zeigt Niklas auch mit seinem TikTok-Kanal, über den er Millionen Menschen erreicht. Seine Videos erscheinen auch regelmäßig bei uns.

Wild auf Wildnis-Wissen

Wolf in Sachsen-Anhalt © naturepl.com / Axel Gomille / WWF
Wolf in Sachsen-Anhalt © naturepl.com / Axel Gomille / WWF

„Hoffnung für den Wolf“, heißt das aktuelle Buch von Andreas Hoppe. Ihn dürften die meisten allerdings weniger als Autor sondern in erster Linie als Schauspieler aus dem Polizeiruf 110, der Soko München oder dem Ludwigshafener Tatort kennen. Aber er ist eben nicht nur TV-Kommissar, sondern auch Teilzeitlandwirt und engagierter Naturschützer. In dieser Funktion hat ihn der WWF als Moderator für einen Online-Kurs über Wildtiere engagiert und genau darüber reden wir heute mit ihm in dieser Episode von ÜberLeben.

Der Froschkönig – Willi sucht die Wunderkröte

Willi Weitzel (Mitte) zu Gast bei Luise und Klaus im WWF-Podcast © Fabian Schuy / WWF Deutschland
Willi Weitzel (Mitte) zu Gast bei Luise und Klaus im WWF-Podcast © Fabian Schuy / WWF Deutschland

Das erhabenste Gefühl der Welt? Einer Kröte in die magischen Augen gucken! Das sagt Willi Weitzel in dieser Ausgabe unseres #ÜberLeben-Podcast. Willi kennen wir alle, als Moderator von „Willi wills Wissen“, einem TV-Format für Kinder, bei dem er sich Themen gestellt hat, die andere nicht mit der Kneifzange anfassen wollen. Über Jahre hat er komplexe Themen so verarbeitet, dass Kinder sie einfach verstehen konnten. Und dafür lieben sie Willi. Auch heute noch, wenn die Kinder schon gar keine Kinder mehr sind.

Wir haben Willi eingeladen, um mit ihm über seinen neuen Kinofilm zu sprechen: Willi & die Wunderkröte. Der Film geht auf eine Reise von einem Weiher in Bayern über Ägypten bis nach Panama in eine Frosch-Rettungsstation. Klimakrise, Krankheiten und nicht zuletzt der Mensch rücken den Amphibien immer enger auf die Pelle. Wenn nicht schleunigst was passiert, verlieren wir eine farbenfrohe, faszinierende Artenvielfalt.

Mit dieser Ausgabe wird übrigens manches neu im Überleben-Podcast-Kosmos. Wir haben ein frisches Studio, ihr könnt uns beim Reden nun auch hin und wieder zugucken und es gibt zum ersten Mal eine Co-Moderation von Luise Nessler aus dem WWF Kinder- und Jugendprogramm und Klaus Esterluß aus dem WWF-Social-Media-Team. Schreibt uns gerne eure Meinungen und Ideen. Wünscht euch Themen und verratet uns eure Lieblingskröte.

Die Grenzen des Wachstums – Der Öko-Klassiker des „Club of Rome“ wird 50

Die Grenzen des Wachstums © rororo
Die Grenzen des Wachstums © rororo

Der Planet steht vor dem Burnout. Eine bedrohliche, aber nicht wirklich neue Erkenntnis. Der Club of Rome legte diese Diagnose mit seinem Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ schon vor ziemlich genau 50 Jahren vor. Die Analyse des Autorenteams vom Massachusetts Institute of Technologie rechnete schon 1972 vor, dass die vorhandenen Ressourcen, seien es Öl, Gas oder Metalle, nicht mehr lange reichen würden, um den immer üppigeren Lebensstil einer weiter ungebremst wachsenden Weltbevölkerung zu stillen. Ihre Szenarien prägten die umweltpolitische Diskussion entscheidend.

Inzwischen sind fünf Jahrzehnte ins Land gegangen; Wirtschaft und Konsum brummen nach wie vor, doch die Sorgen, dass das alles bald eine Ende haben könnte, sind angesichts von Artensterben und Klimakrise nicht geringer geworden. Über die Szenarien des „Klassikers der Umweltliteratur“ reden wir mit einem, der es wissen muss. Zu Gast im ÜberLeben Podcast der Unternehmer Max Schön, der von 2007 bis 2016 Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome war und überdies seit 2018 im Stiftungsrat des WWF Deutschland aktiv ist.

Überlebenskunst – Wie sich mit Kryptokunst Natur schützen lässt

Krypto-Kunst zum Vaquita von Lea Fricke © Lea Fricke
Krypto-Kunst zum Vaquita von Lea Fricke © Lea Fricke

Kunst und Natur sind eigentlich ein klassisches Gegensatzpaar. Aber beides hat auch einiges gemeinsam. Man braucht dafür zum Beispiel Geld.

Einer, der sich beim WWF Gedanken über innovative Finanzquellen macht, ist Karl Nowak. Er geht mit einem neuen Projekt an den Start: Kryptokunst für die Natur, Überlebenskunst, wenn man so will.

Was sich dahinter verbirgt, erklärt er in unserer neuen Episode des WWF-Podcasts „ÜberLeben“.

Was, wenn wir einfach die Welt retten – Im Gespräch mit Bestsellerautor Frank Schätzing

Was, wenn wir einfach die Welt retten? © Kiepenheuer & Witsch
Was, wenn wir einfach die Welt retten? © Kiepenheuer & Witsch

Untergangs-Szenarien mag Frank Schätzing, das hat allein schon sein wohl erfolgreichster Roman „Der Schwarm“ bewiesen. Nun widmet er sich einem anderen drohenden Untergangs-Szenario – nämlich dem der Klimakrise. Anders als sein Meeres-Thriller ist sein neues Buch keine Fiktion. Leider. Aber er beschreibt, dass die Krise zum Happy End führen könnte, wenn wir jetzt und heute ausreichend gegensteuern. Wir sprechen in dieser Folge von #ÜberLeben mit Frank Schätzing über sein neues Buch „Was, wenn wir einfach die Welt retten?“

Generation Loser - sind junge Menschen die großen Verlierer der Corona-Krise?

Diana Kinnert und Nick Heubeck © Petko Beier / WWF
Diana Kinnert und Nick Heubeck © Petko Beier / WWF

Keine Partys, keine Reisen, keine Perspektive? COVID-19 hat das Leben für alle eingeschränkt. Aber sind junge Menschen davon besonders betroffen? Verlieren sie durch die Pandemie mehr als andere? Benachteiligt ein Leben auf Distanz junge Menschen stärker als die Eltern und Großeltern-Generation? Was sind die Folgen der COVID-19-Pandemie für Lehrstelle und Studium? Und wie sieht es aus mit der Generationengerechtigkeit und Solidarität in der Gesellschaft bei Fragen des Klimaschutzes oder der Altersvorsorge? Bieten Parteien, Unternehmen, Verbände und Organisationen zeitgemäße Antworten auf Interessen und Themen der jungen Generation wie nachhaltiger Konsum, Mobilität oder Schutz der Artenvielfalt?

Rebecca Gerigk spricht heute im ÜberLeben Podcast mit CDU-Politikerin Diana Kinnert (29) und Fridays For Future-Aktivist Nick Heubeck (22).

Greta, Bob und Bruno: Öko-Helden auf der Leinwand

Filmplakat "I am Greta" © Reel Films
Filmplakat "I am Greta" © Reel Films

Im Mittelpunkt der neuen Episode von #ÜberLeben stehen Filme, genauer gesagt Umweltfilme, die in den kommenden Wochen in die Kinos kommen. Aktuell laufen gleich drei neue Filme an, in denen reale Umweltaktivisten eine Hauptrolle spielen. Greta Thunberg, Robert Billot und Bruno Manser sind die Protagonisten von „I am Greta“, „Vergiftete Wahrheit“ und „Die Stimme des Regenwaldes“. Es geht um Chemieskandale, Klimaschutz und Waldzerstörung.

Über die Filme und die Hintergründe reden wir mit der Chemikalienexpertin Ninja Reineke, mit Johanna Fenzl von der WWF Jugend und mit Claude Martin, langjähriger CEO des WWF International, der für den Club of Rome eine Bestandsaufnahme über den Zustand der Wälder vorgelegt hat.

Weltretten für Fortgeschrittene

Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist! Ein Gedanke, der ganz besonders für erfolgreiche Kampagnen gilt. Manchmal können Aktivisten helfen, dass der richtige Zeitpunkt für überfällige Umweltschutzmaßnahmen ein wenig schneller kommt. 

WWF-Origami-Tiger vor dem Berliner Hauptbahnhof © David Biene / WWF
WWF-Origami-Tiger vor dem Berliner Hauptbahnhof © David Biene / WWF

In der neuen Folge von Überleben erfahren wir anhand von Tigerschutz, Fischereigesetzen und dem Verbot von Bleimunition, wie Naturschützer versuchen, ihren Anliegen Gehör zu verschaffen. Im Gespräch mit Roland Gramling, Daniel Goliasch und Nehle Hoffer aus der Kommunikationsabteilung des WWF erfahren wir, dass eine gute Kampagne mehr ist als Plakate kleben und Unterschriften sammeln.

Die Kollegen berichten über den notwendigen langen Atem bei der mehrjährigen Begleitung politischer Prozesse und dass es manchmal aber auch gilt, die Gunst der Stunde zu nutzen.

Naturschutzerfolge stehen oft am Ende einer Kette von Rückschlägen und Niederlagen. Die Berichte der Kollegen verdeutlichen, dass es oft alles andere als leicht ist die Öffentlichkeit für ein Thema zu begeistern oder auch nur zu interessieren. Zugleich wird aber deutlich, dass es sich lohnt, dran zu bleiben, um dem Ziel dem Erhalt eines lebendigen Planeten mit keinen Schritten näher zu kommen.

Von Spin-Doktoren, Strippenziehern und anderen Einflüsterern

Über mangelnde Aufmerksamkeit können sich die Abgeordneten des Deutschen Bundestages nicht beklagen. Auf jede Mandatsträgerin, jeden Mandatsträger kommen rund zehn Lobbyisten von Firmen, Verbänden und Interessensgruppen, die versuchen, bei den Parlamentariern ein offenes Ohr für ihr jeweiliges Anliegen zu finden. Ob es um die Verteilung von Konjunkturmitteln oder die Verabschiedung von Gesetzen geht, kaum eine Entscheidung fällt, ohne dass die Truppe der „Einflüsterer“ oft mehr als nur ein Wörtchen mitgeredet hat. 

Susan Grzybek © Daniel Seiffert / WWF
Susan Grzybek © Daniel Seiffert / WWF

Der Lobbyismus – die berechtigte Vertretung von Interessen – ist für sich genommen nicht problematisch. Es ist die Art und Weise: Die Einflussname geschieht oft im Verborgenen. Gesetzentwürfe werden in Wirtschaftskanzleien vorformuliert, politische Weichenstellungen von Seilschaften im Hinterzimmer ausgekungelt. Problematisch sind nicht nur die teilweise üppigen Nebeneinkünfte der Abgeordneten sondern auch, dass die Grenzen zwischen Lobbyismus und Politik immer mehr verschwimmen. Hier ein vermittelter Kredit, dort eine Einladung zum Opernball oder die Übernahme von üppigen Hotelrechnungen. All das sind keine Einzelfälle. Zuletzt hat der Fall Philipp Amthor und sein Deal mit einem US-amerikanischen Start-Up dies einmal mehr deutlich vor Augen geführt.

Über das Thema reden wir heute mit Cerstin Gammelin. Die stellvertretende Redaktionsleiterin und Wirtschaftsredakteurin im Parlamentsbüro der Süddeutschen Zeitung beobachtet das Lobbyismus-Phänomen seit Jahren und hat ihre Analysen u.a. in zwei Büchern über de „Strippenzieher in Berlin und Brüssel“ festgehalten.

Außerdem zu Gast in ÜberLeben: Susan Grzybek, die 15 Jahre im Deutschen Bundestag für verschiedene SPD-Bundestagsabgeordnete gearbeitet hat. Sie kennt die Thematik von zwei Seiten, denn inzwischen hat sie quasi die Seiten zum WWF gewechselt gewechselt und macht sich als WWF-Lobbyistin dafür stark, dass die Erfordernisse von Natur und Umweltschutz nicht unter die Räder kommen.

In der heutige Episode diskutieren wir, ob es guten und bösen Lobbyismus geben kann. Wir gehen der Frage nach, ob sich der Lobbyismus in der Ära Merkel verändert hat, was wir von Brüssel lernen können und warum ein Lobbyregister für mehr Transparenz sorgen könnte.

„Katzenmusik“ mal etwas anders

Er ist wieder da: der Luchs. Mittlerweile streifen wieder 137 Exemplare durch die heimischen Wälder. Damit sich die Art wieder endgültig in Deutschland etablieren kann, braucht sie Unterstützung. Um für mehr Verständnis für die scheue Katze zu werben arbeitet die Soulsängerin Cassandra Steen jetzt an einem Lied über die scheue Katze. Der Song thematisiert den Überlebenskampf der Luchse. Denn die Tiere wurden über hundert Jahre wegen ihres Fells gejagt und als Lämmerräuber verfolgt und galten bis in die 80er Jahre in Deutschland als ausgestorben.

Cassandra Steen © Robert Günther / WWF
Cassandra Steen © Robert Günther / WWF

Cassandra Steen ist in der aktuellen Folge von ÜberLeben zu Gast. Im Gespräch mit dem Artenschützer Moritz Klose erklärt die Musikerin und WWF-Botschafterin wie sie auf den Luchs gekommen ist und wie sie versucht, mit Musik die Herzen und Ohren der Menschen für den Naturschutz zu öffnen.

Moritz Klose erzählt wie die heimlichen Waldbewohner zaghaft wieder in Deutschlands Mittelgebirgen und Wäldern Fuß fassen und welche Gefahren auf die Pinselohren nach wie vor lauern. Obwohl Luchse unter strengem Schutz stehen werden sie noch immer illegal getötet. Auch der Verkehr ist ein Problem: Dass ein verliebter Luchs auf Brautschau unter die Räder kommt, ist leider nicht nur ein Thema in spanischen Popsongs sondern auch hierzulande viel zu oft traurige Realität.

„Tiger King“ – von freien und gefangenen Katzen

Inzwischen leben mehr Tiger hinter Gittern als in freier Natur. „Tiger King“, eine aktuelle Netflix-Serie, dokumentiert die schräge Welt der Privatzoos in den USA. Doch die Situation der Wildkatzen ist nicht nur in zweifelhaften Privatgehegen oder Tigerfarmen katastrophal

Kathrin Samson © Daniel Seiffert / WWF
Kathrin Samson © Daniel Seiffert / WWF

Die majestätischen Katzen sind nach wie vor vom Aussterben bedroht. Ein Ende der Wilderei ist nicht in Sicht. In der neuen Folge von „ÜberLeben“ erlaubt uns Kathrin Samson, Tigerexpertin vom WWF, Einblicke in die Welt des Tigerschutzes.

Aktuell leitet sie Schutzprogramme in Nepal und ist bei vor allem in Asien bei Projekten rund um die Raubkatzen aktiv.

Wer mehr über Geschäfte mit Knochen, Wilderei und fragwürdige Heilmittel wissen will, ist hier richtig. Mit Kathrin Samson gehen wir auf Entdeckungstour. Sie erklärt, weshalb man sich nicht mit wilden Tieren fotografieren lassen sollte. Und wie es sich anfühlt, einem dieser Prachtexemplare in Freiheit gegenüber zu stehen.

Der Ruf der Berge - Speed-Ski-Bergsteigen in eisigen Höhen

Benedikt Böhm © Benedikt Böhm
Benedikt Böhm © Benedikt Böhm

Wir müssen reden: Über Extrembergsport und Klimawandel. Wie man auf die Gipfel kommt und vor allem wieder heil herunter. Im #ÜberLeben-Podcast zu Gast einer, der berichten kann, wie die Klimakrise in eisigen Höhen besonders hart zuschlägt. Über extreme Herausforderungen, den "Mut-Muskel" und Dixie-Klos auf dem Mount Everest sprechen in dieser Episode Luise Nessler und Klaus Esterluss mit dem Speed-Ski-Bergsteiger Benedikt Böhm, der sich als Botschafter des WWF auf die Reise nach Nepal macht, um dort nicht nur die höchsten Gipfel zu erklimmen, sondern auch um sich ein Bild zu machen vom Zusammenleben von Menschen und Tieren in bergigen Regionen.

Da kämpfen, wo es kein Gesetz gibt – Andreas Kisser und Derrick Green von Sepultura im Interview

Die brasilianische Band Sepultura bei einem Auftritt in Sao Paulo © IMAGO / Fotoarena
Die brasilianische Band Sepultura bei einem Auftritt in Sao Paulo © IMAGO / Fotoarena

Sepultura sind sehr hart für normale Ohren. Und ihre Botschaften sind deutlich. Sepultura sind eine Legende, nicht nur in ihrem Herkunftsland Brasilien. Sie haben mit ihrer Mischung aus Thrash Metal, Punk und Weltmusik 20 Millionen Alben verkauft. Immer wieder spielen dabei auch Umweltprobleme, die Rechte der indigenen Bevölkerung in den Regenwäldern Brasiliens und Politik eine wichtige Rolle – zuletzt im Video „Guardians of the Earth“ und in den SepulQuarta-Online-Shows der Band.

Wir sprechen im Überleben Podcast mit Sänger Derrick Green und Gitarrist Andreas Kisser über die Macht der Musik bei weltbewegenden Themen wie Natur, Umwelt und die Rechte indigener Stämme im Amazonas in Brasilien. Das Interview haben Oliver Samson und Klaus Esterluß geführt.

Seemannsgarn – Frank Schätzings „Der Schwarm“ kommt ins Fernsehen

Wild gewordene Wale, giftige Quallen und tödliche Tsunamis. Die Meere schlagen zurück. Das ist der Plot von Frank Schätzings Bestseller „Der Schwarm“. Das Ganze ist nicht nur eine Häufung von ozeanischen Katastrophen, sondern die Attacken werden von einer bislang unbekannten intelligenten Lebensform aus der Tiefe gesteuert, dem Schwarm. Das klingt nach Science Fiction und das ist es auch, aber eine Vielzahl der geschilderten Phänomene basiert auf einem realistischen Hintergrund. Genau das machte das Buch zu einem Welterfolg.

Hält die Verfilmung, was der Bestseller verspricht? Nach 20 Jahren hat sich das ZDF an den Stoff gewagt und die Story als Serie verfilmt. Das gefällt nicht allen: Die Wellen der Kritik schlagen schon vor der Ausstrahlung hoch. Karoline Schacht vom WWF hat die ersten Folgen gesehen. Wir machen den Faktencheck und reden mit der Meeresbiologin über Film, Buch und vor allem das Meer.