Kakao ist Einkommensgrundlage für 40 bis 50 Millionen Menschen weltweit. Viele von ihnen leben aufgrund geringer Produktivität und schlechter Vermarktungsbedingungen unterhalb der Armutsgrenze. Hier kommt Unternehmen eine Schlüsselrolle zu, um durch eine nachhaltige und faire Ausgestaltung und entsprechende Überprüfung der Lieferketten zur Lösung der Probleme beizutragen. Verbraucher:innen sollten bei ihrem Einkauf auf bestimmte Siegel wie Bio, UTZ Certified, Fairtrade und Rainforest Alliance achten.
Palmöl wird heute hauptsächlich in Indonesien und Malaysia angebaut, seit 1990 hat sich die Anbaufläche weltweit auf mittlerweile rund 20 Millionen Hektar fast verdreifacht. Der Anbau von Ölpalmen geht leider immer wieder und immer noch mit Menschenrechtsverletzungen sowie sozialen Missständen auf den Plantagen einher. Wälder werden gerodet, um Anbauflächen zu schaffen – wertvolle Arten, darunter der Orang-Utan, verlieren ihren natürlichen Lebensraum. Zudem belasten Pestizide Mensch und Natur. Um den negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen des Palmölanbaus entgegen zu wirken wurden zahlreiche Nachhaltigkeitsstandards und freiwillige Zertifizierungssysteme ins Leben gerufen. Der WWF fordert, dass Unternehmen sofort auf 100 Prozent zertifiziertes Palmöl umsteigen und ihre Lieferketten nachhaltig überprüfen. Verbraucher:innen können bewusster konsumieren und auf zertifizierte Produkte – am besten Bio oder im konventionellen Bereich zumindest RSPO – zurückgreifen.
Kokosöl wird am Weltmarkt teuer gehandelt, bei den Kleinbauer:innen kommt davon aber nicht viel an. Während 1990 weltweit noch auf knapp 10 Millionen Hektar Kokospalmen angebaut wurden, sind es heute mehr als 12 Millionen Hektar. Auch Kokosöl kann fair und bio hergestellt werden, Verbraucher:innen können auf diese Siegel sowie auf das Siegel der Rainforest Alliance achten.