Egal, was wir essen, immer ist unsere Nahrung der Natur entnommen und hat Energie, Wasser und Boden zu ihrer Entstehung gebraucht. Das bedeutet: Mit dem, was wir essen, können wir ein kleines bisschen die Welt verändern. Das ist doch schon was!

Gemeinsam kochen verbindet © Arnold Morascher / WWF
Gemeinsam kochen verbindet © Arnold Morascher / WWF

Manche Nahrungsmittel, die wir essen, belasten die Natur, weil für sie zum Beispiel viel Ackerland benötigt oder viel Düngemittel eingesetzt wird. Das schadet oft wilden Tier- und Pflanzenarten. Für andere Essenssachen hingegen – vor allem Obst und Gemüse aus dem Ökologischen Landbau – wird die Umwelt nur wenig belastet. Wo sie angebaut werden, gibt es oft sogar mehr Arten als anderswo.

Daran siehst du: Mit dem, was wir essen, können wir ein kleines bisschen die Welt verändern. Und wenn das ganz viele Menschen zusammen tun, können wir eine Menge erreichen.

Sieben Tipps für besseres Essen

Wir haben sieben tolle Tipps, mit du und deine Familie ganz einfach beim Essen die Natur schützen können.

1. Weniger Fleisch auf dem Speiseplan

Wenn du Fleisch isst, dann am besten Biofleisch, denn das ist in seiner Herstellung viel sparsamer. Oder probiere doch mal vegetarische Burger aus Grünkern – lecker!

2. Mehr Bio-Lebensmittel

Am Bio-Siegel erkennst du vor allem, dass bei der Herstellung der Nahrungsmittel die Umwelt nicht verschmutzt und die Tiere gut gehalten wurden. Außerdem wurde kein Kunstdünger verwendet und auf Gentechnik verzichtet.

3. Frische Produkte aus der Region

Da sind die Transportwege in den Laden kurz. Das belastet die Umwelt weniger, als wenn sie von weit her mit dem Flugzeug eingeflogen werden.

4. Einkaufen mit Köpfchen

Kaufe mit deinen Eltern nur das, was ihr wirklich braucht.

5. Essen nach den Jahreszeiten

Erdbeeren im April kommen von weit her oder wurden im beheizten Treibhaus herangezogen. Beides kostet Energie und belastet das Klima. Besser ist es, Obst und Gemüse einzukaufen, das je nach Jahreszeit bei uns reif ist. Also Erdbeeren zum Beispiel ab Ende Mai, frische Äpfel ab August. Schau mal mit deinen Eltern in unseren WWF Junior Saisonkalender.

6. Reste essen

Wenn ihr eine Mahlzeit nicht aufessen könnt, dann esst den Rest einfach am nächsten Tag – neu zubereitet als Auflauf oder Frikassee. Oder friert das Essen ein. Reste im Restaurant lasst ihr euch für zu Hause einpacken.

WWF Junior Panda

Schon gewusst?

Jeder Mensch in Deutschland wirft im Durchschnitt jedes Jahr 80 Kilogramm Essen weg. Das meiste davon wäre vermeidbar.

7. Haltbarkeit prüfen

Viele Lebensmittel werfen wir weg, weil ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Oft kannst du das Produkt aber auch über das Datum hinaus essen, wenn du es die ganze Zeit im Kühlschrank hattest. Prüfe das zusammen mit deinen Eltern und vertraue deinen Augen und deiner Nase. Das Verbrauchsdatum findest du auf den Verpackungen von Lebensmitteln, die schnell verderben – zum Beispiel auf Fleisch oder Rohmilchkäse. Diese Produkte solltest du nach dem Ablauf des Verbrauchsdatums nicht mehr essen, denn das könnte ungesund sein.

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