Die Hoffnungen für die weiteren Schritte hin zu einer Abkehr von fossiler Energie und einem Entwaldungsstopp basieren nun auf Freiwilligkeit, nicht auf verbindlichen Beschlüssen. Die brasilianische Konferenz-Leitung bot alternativ einen selbst initiierter Fahrplan zur Abkehr aus fossilen Energien an.
Im Beschlusstext wird ein „Globale Umsetzungsbeschleuniger“ genannt. Gemeint ist damit eine freiwillige Initiative, eine Plattform für Länder, die beim Klimaschutz das Tempo erhöhen möchten. Über deren Arbeit soll den Teilnehmern der Weltklimakonferenzen regelmäßig berichtet werden.
Im Bereich der Klimafinanzierung wurde eine deutliche Erhöhung der Zahlungen von wohlhabenden Staaten vereinbart. Im Beschluss fordert man, die Klimahilfen für ärmere Länder zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels von 2019 bis 2035 auf jährlich 120 Milliarden Dollar zu verdreifachen. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass solche Zusagen in der Vergangenheit nicht immer eingehalten wurden.
Einige Schwellen- und Entwicklungsländer beklagten finanzielle Nachteile, die durch klimapolitisch motivierte Handelsmaßnahmen der EU, wie beispielsweise eine CO2-Abgabe auf klimaschädlich hergestellte Produkte, entstehen. Um diese Prozesse künftig zu verbessern, soll ein dreijähriger Dialog unter Beteiligung von Organisationen wie der Welthandelsorganisation WTO stattfinden.