Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen, täglich 0,8 g Protein pro kg Körpergewicht zu verzehren. Die Proteinfrage ist aber nicht nur aus der gesundheitlichen, sondern auch aus ökologischer Perspektive relevant. Laut den Empfehlungen von EAT-Lancet sollten sowohl aus gesundheitlichen als auch ökologischen Gründen maximal 25 Prozent des Proteinbedarfs durch Fleisch und Wurstwaren gedeckt werden. Derzeit sind es allerdings zwei Drittel.
Proteine sind – wie andere Nährstoffe auch – unverzichtbar für unseren Körper. Muskeln, Organe, Haut, Haare, Hormone und Enzyme bestehen größtenteils aus diesem Nährstoff. Eine ausreichende Versorgung mit Proteinen beziehungsweise Eiweiß ist also von großer Bedeutung für eine gesunde Ernährung. Doch wie decken wir den Bedarf in Zukunft?
Empfohlen wird, den restlichen Proteinbedarf vor allem durch Hülsenfrüchte, wie Linsen oder Bohnen, und Nüsse zu decken. Auch andere tierische Produkte, wie Eier, Milchprodukte oder Fisch, können wichtige Proteinquellen sein, wenngleich auch diese mit großen Umweltauswirkungen verbunden sind. Hieraus wird auch die – laut den Empfehlungen – notwendige Steigerung des Konsums von Hülsenfrüchten um fast das 20-Fache deutlich.
Auch der Verzehr von Nüssen sollte laut EAT-Lancet-Bericht deutlich gesteigert werden. Denn Nüsse, einschließlich Erdnüsse, sind nährstoffreich und enthalten hauptsächlich ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien, Antioxidantien und Phytosterine und gelten auf verschiedene Weise als gesundheitsförderlich.
Das WWF-Hintergrundpapier „Die Proteinfrage“ zeigt aktuelle und zukünftige Ernährungstrends auf, gibt einen Überblick über alternative pflanzliche Proteine und vergleicht den Proteingehalt zwischen tierischen und pflanzlichen Produkten. Die Ergebnisse zeigen: der Tisch ist reich gedeckt, es wird zukünftig keinen Proteinmangel geben und die pflanzlichen Alternativen haben teilweise nicht nur einen höheren Proteingehalt pro Kilo, sondern sind auch ansonsten äußerst gesundheitsförderlich.
Welche Antworten der WWF auf die Proteinfrage gefunden hat, finden Sie im nachfolgend verlinkten PDF.
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