Insgesamt sollte die gesamte Lebensmittelversorgungskette in die Pflicht genommen werden. Denn nur gemeinsam, vom Acker bis zum Teller, können wir das globale Ziel, die Lebensmittelabfälle bis 2030 zu halbieren, auch erreichen. Zu diesem Ziel hat sich auch Deutschland mit der nationalen Strategie gegen die Verschwendung von Lebensmittelabfällen verpflichtet. Es sind also alle gefragt, ihren Beitrag zu leisten. In Zukunft sollte es für die Unternehmen, ob Gastronomie oder Handel oder Lebensmittelindustrie, zum alltäglichen wirtschaftlichen Handeln gehören, regelmäßig Lebensmittelabfälle zu erheben, die Ursachen zu identifizieren sowie Maßnahmen zu deren Reduzierung umzusetzen und auf deren Wirksamkeit zu überprüfen.
Wesentlich ist, dass die gesamte Lieferkette mit einbezogen wird, von der Ernte bis zur Verarbeitung und Verkauf. Ebenso wie die Themen Energie oder Wasser sollte auch die Vermeidung von Lebensmittelabfällen Teil der Nachhaltigkeitsberichterstattung der Unternehmen sein. Angesichts knapper werdender Ressourcen, insbesondere von fruchtbarem Ackerland, können wir es uns zukünftig nicht mehr leisten, verschwenderisch mit unseren Ressourcen umzugehen. Lebensmittel sind unsere „Mittel zum Leben“ und ein sorgsamer und wertschätzender Umgang mit ihnen sollte selbstverständlich sein.