Intakte, abwechslungs- und artenreiche Landschaften, mit Wäldern, natürlichen Wiesen, Feuchtgebieten und nachhaltig genutzten landwirtschaftlichen Flächen erhalten die Biodiversität und versorgen uns mit sauberem Wasser und Nahrung. Die Art und Weise, wie Landschaften gestaltet und genutzt werden, hat weitreichende Auswirkungen auf Mensch und Natur.

Entwaldung in Polen © Shaiith / iStock / Getty Images
Entwaldung in Polen © Shaiith / iStock / Getty Images

So entsteht ein Viertel der globalen Treibhausgase durch Entwaldung, landwirtschaftliche Nutzung und intensive Tierhaltung. Gleichzeitig verschärft die Klimakrise die bestehenden Probleme der Landnutzung und Ernährungssicherheit. Wetterextreme wie Dürren bedrohen Ernten, verstärken Brände und Wassernot weltweit.

Darüber hinaus zeigt der globale Living Planet Index 2020 einen durchschnittlichen Rückgang von Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fischen um 68 Prozent zwischen 1970 und 2016. Diesen Teufelskreis können wir nur auf zwei Ebenen durchbrechen: indem Treibhausgasemissionen drastisch reduziert und Landschaften nachhaltig genutzt werden.

Weltweiter Landschaftsschutz

Pantanal in Brasilien aus der Luft © Ralph Frank / WWF
Pantanal in Brasilien aus der Luft © Ralph Frank / WWF

Deshalb arbeitet der WWF in verschiedenen Regionen der Welt, wie beispielsweise im Pantanal in Südamerika und auf Borneo in Südostasien, um gemeinsam mit vielen Partnern vor Ort Landschaften zu schützen und nachhaltig zu nutzen, und damit Artenvielfalt zu erhalten, Treibhausgasemissionen zu verringern, und andere Ökosystemdienstleistungen wie sauberes Trinkwasser und Luft, Nahrung oder den Schutz vor Überflutung zu bewahren.

So werden beim Landschaftsansatz zusammenhängende Ökosysteme und Landschaften betrachtet, statt einzelner Flächen und darauf angebauter Agrarrohstoffe. Beim jurisdiktionalen Ansatz wird ein Verwaltungsgebiet, etwa die Provinz- oder Distrikt-Ebene, betrachtet. Beide Ansätze benötigen Zeit und ein hohes Engagement aller Beteiligten. Dazu gehören sowohl Vertreter von lokalen Gemeinden, Farmer, NGOs als auch Regierungsakteure. Eine nachhaltige Finanzierung, gutes Monitoring sowie ein realistisches Erwartungsmanagement sind notwendig, da diese Projekte eher über Jahrzehnte als über Jahre umgesetzt werden.

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