Helfen Sie uns dabei, Korallenriffe als Lebensraum und Nahrungsgrundlage der Meeresschildkröten zu bewahren und wiederherzustellen!
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Meeresschildkröten sind uralte Überlebenskünstler – sie stammen von Land- und Süßwasserschildkröten ab und haben sich vor rund 100 Millionen Jahren an das Leben im Meer angepasst. Heute durchstreifen sieben Arten die tropischen und subtropischen Ozeane weltweit. Sie erfüllen zentrale Funktionen in ihren Ökosystemen: Zum Beispiel fressen manche Arten Schwämme, die ansonsten Korallen ersticken könnten – dadurch tragen sie aktiv zum Schutz von Korallenriffen bei, auf die Tausende andere Arten angewiesen sind. Ihre Rolle als Ökosystem-Ingenieure, etwa bei der Verbreitung von Samen von Seegraswiesen, macht sie zu unverzichtbaren Schlüsselarten.
Große Gefahr: Warum Meeresschildkröten in Not sind
Weltweit gibt es sieben Arten von Meeresschildkröten, davon gelten sechs Arten als gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Einzig die Population der Grünen Meeresschildkröte hat sich dank intensiver Schutzmaßnahmen erholt. Weltweit kämpfen Meeresschildkröten mit zahlreichen Bedrohungen, die zu dramatisch sinkenden Bestandszahlen geführt haben:
Beifang und Überfischung: Jährlich landen schätzungsweise über 250.000 Schildkröten unbeabsichtigt in Fischernetzen oder an Langleinen.
Wilderei und Handel: Schildkröten werden wegen Fleisch und Panzer gejagt, ihre Eier werden gesammelt. Schildkrötensuppe gilt in manchen Ländern als Delikatesse und ihre Eier – zu Unrecht – als Potenzmittel.
Verschmutzung durch Plastik: Plastikmüll ist eine massive Gefahr. Junge Schildkröten verschlucken Plastik besonders häufig, was zu inneren Verletzungen und qualvollem Tod führen kann.
Klimawandel und Lebensraumverlust: Steigende Temperaturen an Stränden beeinflussen das Geschlechterverhältnis, es schlüpfen zu viele Weibchen, ein Ungleichgewicht entsteht. Der steigende Meeresspiegel und unregulierte Küstenbebauung erschweren Eiablagen und zerstören Niststrände.
So hilft der WWF beim Schutz der Meeresschildkröten:
Der WWF engagiert sich auf verschiedenen Ebenen, um diese faszinierenden Tiere zu retten:
Erhalt und Wiederherstellung von Küstenökosystemen: Ein gesundes Zusammenspiel von Korallenriffen, Mangroven und Seegraswiesen ist grundlegend für das Überleben zahlreicher Arten. Im Mesoamerikanischen Riff, genauer gesagt in Belize, schützt der WWF diese Lebensräume, die auch für Meeresschildkröten entscheidend sind. Gemeinsam mit Gemeinden, lokalen Partnern und NGOs werden Mangroven und Seegraswiesen wiederhergestellt und Korallenriffe in sogenannten „Korallengärten“ restauriert. So profitieren sowohl die Schildkröten als auch Menschen vor Ort.
Schaffung effektiver Schutzgebiete: Im Mesoamerikanischen Riff stärkt der WWF das Management bestehender Meeresschutzgebiete, weist neue Flächen wie die Placencia Lagoon aus und sichert nachhaltige Lebensgrundlagen fürs Ökosystem und die Bevölkerung.
Nistplätze sichern: An vielen Küsten weltweit schützt der WWF Niststrände. Nester werden überwacht, Schlüpflinge sicher ins Meer begleitet und Anwohner:innen sowie Tourist:innen über die Bedeutung dieser Orte aufgeklärt. So konnten in Belize dank der Arbeit von Ranger:innen erst kürzlich über 80 kleine Schildkröten sicher ins Meer gelangen.
Klimaanpassung und Resilienz: Durch die Wiederherstellung mariner Lebensräume erhöht der WWF auch die Widerstandskraft der Küsten gegenüber Klimafolgen wie Stürmen und steigendem Meeresspiegel.
Bildung und Aufklärung stärken: Nachhaltiger Schutz gelingt nur mit Bewusstsein und Wissen. Deshalb setzt der WWF auf Aufklärung in Schulen, Gemeinden und beim Tourismus. In Belize arbeitet er gemeinsam mit lokalen Partnern an Kampagnen, die die Bedeutung gesunder Ökosysteme und den Schutz bedrohter Arten wie Meeresschildkröten und Seekühe ins Zentrum rücken.
Helfen Sie mit, Korallenriffe wiederherzustellen – für die Zukunft der Meeresschildkröten!
Spenden an den WWF Deutschland sind gemäß § 10 b Abs. 1 EStG steuerlich abzugsfähig. Für Ihre Spende senden wir Ihnen automatisch jeweils im Februar / März des Folgejahres eine Zuwendungsbestätigung zu. Spenden bis zu einer Höhe von 300 Euro können ohne Zuwendungsbestätigung (Spendenquittung) beim Finanzamt geltend gemacht werden.
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Grundsätzlich verfolgt der WWF bei seinen Ausgaben mittel- bis langfristige Projektziele, um die Natur dauerhaft und nachhaltig zu schützen. Der WWF Deutschland prüft und steuert seine Ausgaben fortlaufend, um eine sinnvolle und effiziente Verwendung der Einnahmen sicherzustellen.
Insgesamt beliefen sich die Ausgaben des WWF im vergangenen Geschäftsjahr auf 127 Millionen Euro – ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 4,6 Millionen Euro, der vor allem in zusätzliche Projekte im Naturschutz geflossen ist.
82 Prozent aller Ausgaben gehen in die Projekt-, Aufklärungs- und Kampagnenarbeit. Für die Betreuung von Fördermitgliedern und anderen Spender:innen wurden etwa 12 Prozent der Gesamtausgaben verwendet. Die Verwaltungsausgaben des WWF sind niedrig. Sie liegen bei 6 Prozent der Gesamtausgaben.
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