Der Hunger der Menschen nach Fläche scheint unstillbar. Über die Hälfte dieser Ökosysteme ist bereits durch intensive Landwirtschaft, Infrastrukturprojekte und die Förderung von Öl, Gas und Kohle zerstört. Nur acht Prozent der Savannen und Graslandschaften stehen weltweit unter Schutz.
Graslandschaften und Savannen sind durch intensive Landwirtschaft und Infrastrukturprojekte stark bedroht. Der WWF ist in Kolumbien, Paraguay und Argentinien vor Ort, um die wichtigen, aber unterschätzten Ökosysteme zu schützen, wiederherzustellen und nachhaltige Bewirtschaftung zu fördern.
Weites Land

Endlos erstreckt sich das Mosaik aus Wiesen, Wasser und Sprenkeln aus Palmen. Eine immense Artenvielfalt versteckt sich in den Savannen und Graslandschaften Südamerikas: Ameisenbären und Jaguare, Pampashirsche, Gürteltiere und Tausende Vogelarten sind hier zu Hause. In den Gewässern finden sich seltene Flussdelfine, Schildkröten und Amphibien. Die Orinoquía, das Pantanal und die Pampa sind unterschätzte Juwelen.
Savannen und Grasland machen rund 40 Prozent der Erdoberfläche aus. Etwa 70 Prozent der weltweiten Landwirtschaft findet hier statt. Von der Serengeti über die mongolische Steppe zu den Great Plains in den USA zählen sie zu den artenreichsten Ökosystemen der Erde. Sie haben enorme Bedeutung für unsere Ernährung. Und unser Klima. Mehr als ein Drittel des globalen Kohlenstoffs ist darin gespeichert, zum allergrößten Teil im Wurzelwerk der Gräser. So gesehen sind sie auf dem Kopf stehende Wälder. Werden ihre tiefgehenden Wurzelsysteme zerstört, geben sie Klimagase an die Atmosphäre ab. Die Erderhitzung wird weiter beschleunigt.
Savannen und Grasland stehen unter enormem Druck
Der WWF setzt sich für diese oft übersehenen und unterschätzten Ökoregionen ein
Unsere Projekte in Kolumbien, Paraguay und Argentinien stehen auf drei Pfeilern: schützen, bewirtschaften und wiederherstellen. Wir arbeiten dabei eng zusammen mit den Menschen, die diese Lebensräume nachhaltig bewirtschaften. Viehzucht und Schutz der Biodiversität gehen hier Hand in Hand. Die Ökosysteme brauchen Beweidung, damit das Grasland nicht versteppt. Entscheidend ist, wie das Land genutzt wird.
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Spenden an den WWF Deutschland sind gemäß § 10 b Abs. 1 EStG steuerlich abzugsfähig. Für Ihre Spende senden wir Ihnen automatisch jeweils im Februar / März des Folgejahres eine Zuwendungsbestätigung zu. Spenden bis zu einer Höhe von 300 Euro können ohne Zuwendungsbestätigung (Spendenquittung) beim Finanzamt geltend gemacht werden.
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Grundsätzlich verfolgt der WWF bei seinen Ausgaben mittel- bis langfristige Projektziele, um die Natur dauerhaft und nachhaltig zu schützen. Der WWF Deutschland prüft und steuert seine Ausgaben fortlaufend, um eine sinnvolle und effiziente Verwendung der Einnahmen sicherzustellen.
Insgesamt beliefen sich die Ausgaben des WWF im vergangenen Geschäftsjahr auf 127 Millionen Euro – ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 4,6 Millionen Euro, der vor allem in zusätzliche Projekte im Naturschutz geflossen ist.
82 Prozent aller Ausgaben gehen in die Projekt-, Aufklärungs- und Kampagnenarbeit. Für die Betreuung von Fördermitgliedern und anderen Spender:innen wurden etwa 12 Prozent der Gesamtausgaben verwendet. Die Verwaltungsausgaben des WWF sind niedrig. Sie liegen bei 6 Prozent der Gesamtausgaben.
Aufteilung der Ausgaben im Geschäftsjahr 2023/2024 © WWF -
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In vielen Fällen vervierfacht sich so eine Spende. 100 Euro zweckungebundene Spenden können bis zu 400 Euro Projektmittel ergeben.
Aus 100€ werden 400€ © wwf -
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