Gorillas sind die größten lebenden Menschenaffen. Die Zerstörung ihres Lebensraums und die steigende Nachfrage nach Buschfleisch lassen ihnen kaum eine Überlebenschance. Dazu kommt die Bedrohung durch Zoonosen, also zwischen Mensch und Tier übertragbare Infektionskrankheiten. Mit Ihrer Hilfe baut der WWF alternative Einkommensquellen für die Menschen vor Ort auf und arbeitet daran, Schutzgebiete als sicheren Lebensraum für die Gorillas zu bewahren.

Rund 3.000 der letzten Westlichen Flachlandgorillas leben im Dzanga-Sangha Schutzgebiet, das der WWF unterstützt. Im Virunga Nationalpark sind es knapp 600. Die scheuen Tiere leben in Familien von bis zu zwanzig Tieren. Und Gorilla-Familien halten zusammen. Dieser Zusammenhalt schützt vor allem die Jungtiere vor Leoparden und anderen natürlichen Feinden. Doch gegen die Bedrohung durch den Menschen kann selbst die stärkste Gorilla-Familie nichts ausrichten.

Wilderei, Krankheiten und Lebensraumverlust

Silberrücken © naturepl.com / Anup Shah / WWF
Silberrücken © naturepl.com / Anup Shah / WWF

Gorillas sind auf den Wald angewiesen, da sie dort ihre Nahrung finden. Doch durch den Abbau von Bodenschätzen, den Bau von Stauseen und Straßen sowie durch Entwaldung werden die Gorillas immer weiter zurückgedrängt.

Auch Wilderei bedroht die eindrucksvollen Tiere massiv: Ihr Fleisch wird zum Teil als Delikatesse gehandelt, ihre Knochen und andere Körperteile werden kulturell genutzt. Oft verletzen sich die Menschenaffen auch an Fallen, die für andere Tiere bestimmt waren – mit manchmal tödlichem Ausgang. Zudem bedrohen Infektionskrankheiten das Überleben der Tiere.

Wissenschaftler nehmen an, dass in Ebolagebieten bis zu 90 Prozent der Gorillas dem Ebolavirus zum Opfer gefallen sein könnten.

Zoonosen bedrohen Gorillas

Erfolg: Gorilla-Nachwuchs in Dzanga-Sangha

Gorilla-Zwillinge in Dzanga Sangha © Gesa Koch-Weser / WWF
Gorilla-Zwillinge in Dzanga Sangha © Gesa Koch-Weser / WWF

Unsere Wildhüter:innen tun Tag für Tag alles, um die Gorillas zu schützen. Sie laufen Patrouille, verjagen Wilderer, räumen tausende der grausamen Schlingfallen aus dem Wald. Die Schutzbemühungen zahlen sich aus: Immer wieder können sich WWF-Mitarbeiter:innen in den Projekten über Nachwuchs freuen.

Seit mehr als 20 Jahren schützt der WWF die Berggorillas im Virunga-Nationalpark und die Westlichen Flachlandgorillas in Dzanga-Sangha, Campo Ma’an und im Lobéké-Nationalpark. Dabei wird die Bevölkerung stark eingebunden: lokale und indigene Mitarbeiter:innen arbeiten als Fährleser und Gorilla-Tracker und der Park bildet Park-Ranger:innen und Touristenführer:innen aus.

Mit Ihrer Spende helfen Sie uns dabei, den Lebensraum der größten lebenden Menschenaffen zu erhalten.

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Grundsätzlich verfolgt der WWF bei seinen Ausgaben mittel- bis langfristige Projektziele, um die Natur dauerhaft und nachhaltig zu schützen. Der WWF Deutschland prüft und steuert seine Ausgaben fortlaufend, um eine sinnvolle und effiziente Verwendung der Einnahmen sicherzustellen.

Insgesamt beliefen sich die Ausgaben des WWF im vergangenen Geschäftsjahr auf 122,4 Millionen Euro – ein Zuwachs gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 7,9 Millionen Euro, der vor allem in zusätzliche Projekte im Naturschutz geflossen ist.

82 Prozent aller Ausgaben gehen in die Projekt-, Aufklärungs- und Kampagnenarbeit. Für die Betreuung von Fördermitgliedern und anderen Spender:innen wurden etwa 12 Prozent der Gesamtausgaben verwendet. Die Verwaltungsausgaben des WWF sind niedrig. Sie liegen bei 6 Prozent der Gesamtausgaben.

Aufteilung der Ausgaben im Geschäftsjahr 2022/2023 © WWF
Aufteilung der Ausgaben im Geschäftsjahr 2022/2023 © WWF
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In vielen Fällen vervierfacht sich so eine Spende. 100 Euro zweckungebundene Spenden können bis zu 400 Euro Projektmittel ergeben.

Aus 100€ werden 400€ © wwf
Aus 100€ werden 400€ © wwf
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Hilfe für die Gorillas im Kongobecken

Gorilla-Familien brauchen dringend eine sichere Heimat.

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