Doch der Reihe nach: 1962 richtete die Nationale Volksarmee den Hafen an der Nordspitze der Halbinsel Darß nahe ihrer Seemanövergebiete ein. Dazu baggerte die DDR-Armee den natürlichen Strandsee fünf Meter tief aus, befestigte die Ufer und grub sich eine 500 Meter lange Fahrrinne bis zum Meer.
Der Bau von Spundwänden, Ufereinfassungen und Zugangswegen in der bis dahin weitgehend unberührten Anlandungsküste an der Ostsee verstieß zwar schon damals gegen geltendes Naturschutzrecht. Die Verantwortlichen kümmerte es aber wenig, dass die Lebensgemeinschaften des Strandsees verschwanden.