Seit Urzeiten schon wandern die Wildtierherden durch die Savannen Ostafrikas. Damit das auch in Zukunft möglich ist, entwickelt der WWF mit vielen Partnern ein Gesamtkonzept, das die Ökosysteme bewahren soll.
Stand: 11.04.2022
Ein Netz aus Schutzgebieten und nachhaltig genutztem Naturraum soll die Naturschätze Ostafrikas langfristig sichern „Unganisha“ bedeutet in Swahili, der Sprache Kenias und Tansanias, so viel wie „gemeinsam“. Naturschützer:innen, Regierungen und Menschen der Region ziehen an einem Strang. In der Naturregion liegen acht nationale Schutzgebiete, darunter der Serengeti- und der Kilimandscharo-Nationalpark. Hinzu kommen 43 Gemeinde-Schutzgebiete. Große zusammenhängende Ökosysteme gibt es hier ebenso noch wie beachtliche Populationen von Elefanten, Löwen und vieler weiterer bedrohter Arten.
Das Zuhause der Artenvielfalt
Lage: Die Region Unganisha liegt im Osten Afrikas zwischen dem Victoriasee im Westen und dem Indischen Ozean im Osten in den beiden Ländern Kenia und Tansania.
Fläche: 134.000 Quadratkilometer – eine Fläche größer als Österreich und die Schweiz zusammen
Lebensraum: Savannen, Feuchtgebiete, Wälder und Gebirge
Arten im Fokus des WWF
Afrikanische Elefanten
Porträt der afrikanischen Elefanten im Fokus des WWF.
Living-Planet-Talk mit WWF-Experten Johannes Kirchgatter
Artenvielfalt in Gefahr
Doch die Naturregion ist in Gefahr, denn immer mehr Menschen benötigen Land für Ackerbau und stetig wachsende Viehherden, Siedlungen und Infrastruktur. Wo vor wenigen Jahren noch Wildtiere frei durch die Savanne zogen, ist heute das Land von Zäunen, Straßen und bewässerten Maisfeldern durchzogen. Platz für Wildtiere ist hier keiner mehr, auch nicht für die traditionelle nomadische Viehhaltung der Massai.