Insgesamt nahmen rund 180 Teilnehmer an der Konferenz teil. Verschiedenste Akteure aus Behörden, Kommunen, Umweltverbänden sowie Ems-Anwohner aus Deutschland und den Niederlanden widmeten sich der Frage, wie sich die Mündungsregion der Ems ökologisch wiederbeleben lässt. Nach dem intensiven Ausbau der letzten 25 Jahre ist eine ökologische Sanierung des Emsästuars dringend erforderlich.
Die dringendsten Probleme des Unterlaufs der Ems zwischen dem Tidewehr bei Hebrum und der Mündung in den Dollart sind die starke Verschlickung und der vor allem im Sommer sehr niedrige Sauerstoffgehalt des Wassers. Auf der Konferenz wurden vorhandene und neue Maßnahmenvorschläge vorgestellt, welche die ökologische Situation der Unteren Ems verbessern und gleichzeitig einen Beitrag zur Umsetzung der europäischen Natur- und Umweltschutzrichtlinien im Ems-Dollart-Ästuar leisten.
Im Vorfeld der Veranstaltung hatte der WWF Expertisen an vier internationale Experten mit unterschiedlichen fachlichen Hintergründen vergeben. Ihre Aufgabe war es, bestehende Sanierungsvorschläge auf ihre Wirksamkeit in Bezug auf das Schlick- und Sauerstoffproblem einzuschätzen. Darüber hinaus haben sie eigene Ideen entwickelt, welche die ökologische Situation an der Unteren Ems mittel- und langfristig verbessern könnten.