Gemeinsam mit der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe setzt der WWF auf Krautsand ein Naturschutzgroß­projekt um. Es braucht viele Unterstützer, um die Herausforderungen zu bewältigen, die ein solch umfassendes Projekt mit sich bringt. Besonders wichtig ist die Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Akteuren.

Projektbegleitende Arbeitsgruppe (PAG)

Die projektbegleitende Arbeitsgruppe (PAG) begleitet das Naturschutzgroßprojekt Krautsand inhaltlich und bindet die relevanten lokalen und regionalen Akteure ein. Die PAG trifft sich etwa zweimal im Jahr, um über den aktuellen Stand zu informieren und (Zwischen-)Ergebnisse vorzustellen und zu diskutieren.

Die PAG setzt sich aus Vertreter:innen der folgenden Institutionen und Verbände zusammen:

  • Amt für regionale Landesentwicklung Lüneburg – Domänenverwaltung Stade
  • BUND Niedersachen (Kreisgruppe)
  • Deichverband Kehdingen-Oste
  • Gemeinde Drochtersen
  • Gemeinde Wischhafen
  • Samtgemeinde Nordkehdingen
  • Kreisbauernverband Stade e.V., Niedersächsisches Landvolk
  • LAVES Niedersachsen (Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) – Binnenfischerei
  • Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen – Bezirksstelle Bremervörde für LK Stade
  • NABU Niedersachen (Kreisgruppe)
  • Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
  • Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr – Geschäftsbereich Stade
  • Maritime Landschaft Unterelbe
  • Stiftung Lebensraum Elbe (SLE)
  • Tourismusverband
  • Untere Naturschutzbehörde Landkreis Stade
  • Untere Wasserbehörde Landkreis Stade / Umweltamt Wasserwirtschaft Stade
  • Unterhaltungsverband Kehdingen
  • Wasser- und Bodenverband Krautsand

Arbeitskreis (AK) Wasserbau

Als Grundlage für die Entwicklung von Renaturierungsmaßnahmen und eines naturnahen Wassermanagements wird in Phase I ein Wasserbauliches Vorplanungskonzept erstellt. Dieses fließt in den Pflege- und Entwicklungsplan ein.

Mit Hilfe eines hydromorphologischen 3D-Modells sollen die Auswirkungen verschiedener Szenarien auf Wasserstände, Strömungsgeschwindigkeiten, Sedimentations- und Erosionsprozesse sowie Salzgehalte im Planungsraum untersucht werden.

Die Hydromorphologie eines Gewässers beschreibt die Wasserstände bei Ebbe und Flut, die Strömungsverhältnisse sowie die Erosion und Ablagerung von Sedimenten. Diese Faktoren bestimmen die Gewässerstruktur und das Fließverhalten.

Was bedeutet hydromorphologisch?

Der AK Wasserbau legt fest, was untersucht werden soll, außerdem bewertet er die (Zwischen-)Ergebnisse des wasserbaulichen Vorplanungskonzeptes. Darüberhinaus entwickelt der AK Wasserbau die Szenarien, die mit Hilfe des 3D-Modells untersucht werden sollen.

Der AK Wasserbau setzt sich aus Vertreter:innen der folgenden Institutionen und Verbände zusammen:

  • Bundesamt für Naturschutz (BfN)
  • Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)
  • Untere Wasserbehörde Landkreis Stade / Umweltamt Wasserwirtschaft Stade
  • Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Hamburg
  • Unterhaltungsverband Kehdingen
  • Wasser- und Bodenverband Krautsand

Arbeitskreis Landwirtschaft/Naturschutz

Ein Großteil der Flächen im Planungsraum wird landwirtschaftlich genutzt. Die Entwicklung und Umsetzung eines naturnahen Wassermanagements, orientiert an ästuartypischen Verhältnissen, kann nur im Einklang mit den Interessen der Landwirtschaft durchgeführt werden.

Um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen, Konflikte zu vermeiden und sich über die teilweise verschieden gearteten Interessenslagen von Naturschutz und der Landwirtschaft auszutauschen und gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden, wurde der Arbeitskreis Landwirtschaft/Naturschutz gegründet.

Er setzt sich aus Vertreter:innen der lokalen Landwirtschaft sowie folgenden Institutionen und Verbände zusammen:

  • Autobahn GmbH
  • Beratungsring Drochtersen e.V.
  • Domänenverwaltung
  • Kreisbauernverband Stade e.V.
  • Landkreis Stade – Untere Naturschutzbehörde
  • Landwirtschaftskammer Niedersachsen
  • Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr

Moderation corsus

Das Büro corsus – corporate sustainability GmbH unterstützt das Naturschutzgroßprojekt durch ein begleitendes Moderationsverfahren. Corsus erstellt eine Situationsanalyse der Ausgangssituation zur Kommunikation und Information über das Naturschutzgroßprojekt und moderiert die Projektbegleitende Arbeitsgruppe (PAG) sowie öffentliche Informationsveranstaltungen. Das Büro corsus begleitet das Projekt, um mögliche Konflikte frühzeitig zu erkennen. Der Moderationsprozess soll dabei helfen, die örtlichen Bedürfnisse zu erfassen, damit diese mit den naturschutzfachlichen Erfordernissen verknüpft werden können, um Synergieeffekte und idealerweise Win-win Situation zu identifizieren.

  • Ästuartypsiche Lebensräume in der Wischhafener Süderelbe © Claudi Nir WWF 1 Das Naturschutzgroßprojekt Krautsand

    Der WWF Deutschland will gemeinsam mit er NABU-Stiftung die Lebens­räume an der Tideelbe im Land­kreis Stade in Niedersachsen nachhaltig schützen und neue schaffen. Weiterlesen ...