Um diese Situation zu verbessern, hat der WWF zusammen mit der KfW-Bankengruppe ein vom Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit finanziertes, langfristiges Programm zur Förderung von Ökokorridoren im Südkaukasus aufgesetzt, den Ecoregional Corridor Fund (ECF). Das Programm soll in den kommenden zehn Jahren dazu beitragen, Naturschutzgebiete miteinander zu verbinden, damit Arten zwischen ihnen wandern können.
Das schafft mehr genetischen Austausch zwischen den Populationen und erhöht so die Chance auf gesunden Nachwuchs. Die Umweltministerien der drei Länder haben jeweils einen Korridor für das Vorhaben vorgeschlagen: Die Verbindungen zwischen den Schutzgebieten Arevik und Khosrov in Armenien sowie zwischen dem Iori-Mingetschaur- und dem Gobustan-Nationalpark in Aserbaidschan und den "Kleinen Kaukasuskorridor" in Westgeorgien.